Starker Anstieg der Erzeugerpreise im April

von Alexander Kirschbaum

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2017 um 3,4 % höher als im April 2016. Einen stärkeren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr hatte es letztmalig im Dezember 2011 gegeben (+ 3,5 %). Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat März um 0,4 %.

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) wirkte sich im April 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Vorleistungsgüter waren im April 2017 um 4,3 % teurer als im April 2016. Gegenüber dem Vormonat März stiegen diese Preise um 0,4 %. Metalle insgesamt kosteten 13,4 % mehr als im April 2016 (+ 1,0 % gegenüber März 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 19,7 % teurer, Betonstahl sogar um 22,8 %. Die Preise für Gießereierzeugnisse stiegen mit + 1,9 % weniger stark. Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 7,3 % höher als im April 2016.

Energie war im April 2017 um 4,6 % teurer als im April 2016. Gegenüber März stiegen die Preise um 0,4 %. Die Preisentwicklung war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während Mineralölerzeugnisse 14,9 % mehr kosteten als im April 2016 und elektrischer Strom um 8,2 % teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 6,1 % billiger als ein Jahr zuvor.

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: marketSTEEL

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