Stahlverband zufrieden über neue Antidumping-Regeln

von Alexander Kirschbaum

Europäisches Parlament, Kommission und Rat haben sich am Donnerstag auf eine neue Vorgehensweise zur Dumping-Berechnung bei Handelsschutzverfahren geeinigt. Der Internationale Handelsausschuss des Europäischen Parlaments (INTA) wird dazu am 12. Oktober  abschließend abstimmen. „Effektiver Handelsschutz ist für die Stahlindustrie in Deutschland und Europa von großer Bedeutung. Die neuen EU-Regeln sind ein wichtiger Baustein, auch zukünftig gegen unfaire Importe vorgehen zu können“, sagt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Künftig wird ein länderneutrales System auf Staaten angewendet, deren Wirtschaft durch signifikante Marktverzerrungen gekennzeichnet ist. Der Nachweis solcher Verzerrungen basiert auf Berichten, die von der Europäischen Kommission erstellt und regelmäßig aktualisiert werden. „Damit werden der klagenden EU-Industrie keine unerfüllbaren Beweislasten auferlegt“, betont Kerkhoff.

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl  Vorschau-Foto: Fotolia

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