Stahl wirtschaftlicher bearbeiten
von Alexander Kirschbaum
Mit dem neuen, dreischneidigen Bohrer Tritan-Drill-Steel kann Stahl im Vergleich zu zweischneidigen Bohrern nach Angaben von MAPAL deutlich wirtschaftlicher bearbeitet werden. Dies wird unter anderem durch die höheren Vorschubwerte erreicht.
Bisher kamen für Bohrbearbeitungen in Stahl in der Regel zweischneidige Bohrer mit flacher Querschneide im Zentrum zum Einsatz. Durch eine Pendelbewegung entlang der Querschneide war die geforderte Rundheit und die Zylinderform der Bohrung oft nicht gewährleistet. Zudem wurden sowohl die Schneidecken als auch die Führungsfasen hoch belastet. Durch drei einzelne Querschneidensegmente, die den Tritan-Drill-Steel sicher zentrieren, werden Pendelbewegungen mit dem neuen Bohrer verhindert.
Der Tritan-Drill-Steel hat eine völlig neu gestaltete Hauptschneidenform. Die dadurch sehr stabilen Schneidecken reduzieren die Belastungen der Schneiden. Zudem ist die Beschichtung speziell auf die Bearbeitung von Stahl angepasst. So wird die Verschleißfestigkeit bei der Stahlbearbeitung deutlich erhöht. Die prozesssichere Spanabfuhr wird durch die Form der Hauptschneide, die für kurze, eng gerollte Späne sorgt, und die feinstgeschliffenen Spannuten erreicht. Mit demTritan-Drill-Steel kann beispielsweise schräges Anbohren bis 12° bei einer Länge von 5xD realisiert werden.
Quelle und Vorschau- Foto: MAPAL