Stahl von Dillinger für Kienlesbergbrücke in Ulm

Dillingen/Saar - Am 9. Dezember 2018 wurde nach gut drei Jahren Bauzeit die Kienlesbergbrücke in Ulm offiziell für den Verkehr freigegeben. Stahl von Dillinger spielt hier eine „tragende Rolle“: 1.750 Tonnen Dillinger Grobbleche stecken in der elegant geschwungenen Brücke, die im September vom „Bauherr“, dem Stadtwerke-Ulm-Verkehr-Geschäftsführer André Dillmann, die Brückentaufe erhielt.

Die 270 Meter lange weiße Straßenbahn-, Fußgänger- und Fahrradfahrerbrücke ist wesentlicher Bestandteil des Ausbaus der Ulmer Straßenbahn. Sie führt über die hoch frequentierten Gleisanlagen des Ulmer Hauptbahnhofes hinweg und verbindet die Ulmer Innenstadt mit der nordwestlich gelegenen Wissenschaftsstadt.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf eine hohe Nutzerfreundlichkeit für Fußgänger und Radfahrer gerichtet. So sind in den Nischen des Fachwerks des Hauptträgers Sitzgelegenheiten integriert. Von der Brücke aus bietet sich ein imposanter Ausblick auf das Bahngelände und darüber hinweg auf die Altstadt, mit dem Ulmer Münster als weiterem Blickfang.

Aufgrund ihrer Lage im städtischen Umfeld stellte die Brücke die Planer bei der Planungs und Realisierung vor historische und geographische Herausforderungen: Die Architektur der neuen Brücke sollte mit den Bauwerken ihrer unmittelbaren Umgebung harmonieren, insbesondere mit der 1907 errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Neutorbrücke.

Weiterhin hatten die Planer mit äußerst beschränkten Platzverhältnissen zu kämpfen. Dazu kam eine bauzeitliche Herausforderung, da die Brücke bei laufendem Bahnbetrieb gebaut werden musste.

Die Lösung lautete: Stahl. Dieser ermöglicht eine sogenannte „Vorschublösung“, bei der die Brückenauflage in einzelnen Segmenten vormontiert und diese schließlich Stück für Stück im sogenannten „Taktschiebeverfahren“ in ihre endgültige Position verschoben werden. So setzte sich die Ulmer Kienlesbergbrücke aus etwa 60 Einzelelementen zusammen. Dabei stammt der Stahl größtenteils aus dem Saarland – Dillinger lieferte für die Brücke 1.750 Tonnen Grobbleche mit einer Breite von bis zu 4,80 Meter.

Am vergangenen Sonntag war das anspruchsvolle Bauprojekt vollendet: Mit der Betriebsaufnahme der Straßenbahnlinie 2 startet nunmehr der offizielle Verkehr über die Brücke, und auch Fußgänger und Radfahrer können die Brücke nutzen.


Über Dillinger

Die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger), 1685 gegründet, ist heute weltweit führend in der Herstellung von hochwertigen Grobblechen aus Stahl. Die Dillinger Gruppe beschäftigt insgesamt rund 7.400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Dillinger Hightech-Bleche finden bei der Realisierung außergewöhnlicher und technisch anspruchsvoller Projekte auf der ganzen Welt Verwendung, u. a. zum Einsatz in den Bereichen Stahlbau, Maschinenbau, Offshore, Offshore-Windkraft, Linepipe, Kesselbau.
Weitere Informationen über die Dillinger Hüttenwerke finden sich unter www.dillinger.de.

Quelle: SHS - Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGa

Vorschaubild: "KREBS+KIEFER | Knight Architects"

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