Stagnierende Fahrzeugzulassungen im September 2023

von Hubert Hunscheidt

Die gewerblichen Neuzulassungen stiegen um +5,7 Prozent, ihr Anteil betrug 66,9 Prozent. Die privaten Neuzulassungen nahmen im Berichtsmonat um -10,3 Prozent ab.

Unter den deutschen Marken erreichte Smart im September mit +137,4 Prozent die deutlichste Zulassungssteigerung. Zweistellig fiel das Plus der Neuzulassungen bei Opel (+25,9 %/6,3 %) und Mini (+12,5 %/1,6 %) aus. Einstellige Zuwächse verzeichneten BMW (+7,7 %/7,9 %), Mercedes (+5,3 %/9,4 %), Audi (+4,9 %/8,0 %) und VW (+4,1 %/18,7 %). Rückläufig waren die Neuzulassungszahlen bei Ford (-16,2 %/4,1 %) und Porsche (-5,6 %/1,0 %). VW war mit 18,7 Prozent die anteilstärkste deutsche Marke.

Bei den Importmarken mit mindestens vierstelligen Neuzulassungszahlen legte Jeep mit +96,7 Prozent am deutlichsten zu, gefolgt von Peugeot (+57,7 %/2,2 %), Suzuki (+50,6 %/1,3 %), Citroen (+41,2 %/1,8 %), Nissan (+40,6 %/1,3 %), Seat (+36,4 %/5,1 %), Volvo (+35,5 %/1,4 %), Mazda (+11,9 %/2,1 %), Land Rover (+10,2 %/0,5 %) und Fiat (+8,1 %/2,8 %). Die weiteren der volumenstärkeren Importmarken verbuchten hingegen Zulassungsrückgänge, die bei Tesla mit -69,3 Prozent am deutlichsten ausfielen. Skoda war trotz rückläufiger Zulassungen (-12,8 %) mit 5,7 Prozent anteilsstärkste Importmarke.

Das Segment der SUVs war trotz eines Rückgangs von -3,9 Prozent im September mit einem Anteil von 30,3 Prozent erneut das stärkste Segment. Neuwagen der Kompaktklasse erreichten einen Anteil von 16,1 Prozent (+1,0 %), gefolgt von den Kleinwagen (13,4 %/+7,0 %), den Geländewagen (12,5 %/+9,8 %), den Wohnmobilen (1,9 %/+8,1 %) und der Oberklasse (1,0 %/+16,4 %). Die Mini-Vans (0,8 %) erreichten mit +27,5 Prozent den stärksten Anstieg. Den stärksten Rückgang verzeichneten die Segmente Großraum-Vans (1,8 %/-23,9 %) und Sportwagen (0,9 %/-14,4 %). Rückläufige Neuzulassungszahlen zeigten sich auch bei den Segmenten Minis (4,8 %/-2,0 %), Mittelklasse (9,8 %/-4,1 %), Obere Mittelklasse (2,6 %/-5,7 %) und Utilities (3,5 %/-1,5 %).

31.714 Elektro (BEV) Neuwagen kamen zur Zulassung, -28,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, ihr Anteil betrug 14,1 Prozent. 73.178 Pkw und damit +6,9 Prozent mehr als im Vergleichsmonat waren mit einem hybriden Antrieb ausgestattet, darunter 15.383 Plug-in-Hybride, deren Anzahl um -45,7 Prozent zurückging und einen Anteil von 6,9 Prozent ausmachte. 78.979 Pkw waren mit einem Benzinantrieb ausgestattet, +9,1 Prozent mehr als im September des Vorjahres. Ihr Anteil betrug 35,2 Prozent. 39.900 neu zugelassene Diesel-Neuwagen bewirkten ein Plus von 4,6 Prozent und einen Anteil von 17,8 Prozent. Es kamen 666 flüssiggasbetriebene Pkw zur Neuzulassung (0,3 %/-47,7 %) und 59 Pkw mit Erdgasantrieb (0,0 %/-62,9 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg um +12,4 Prozent und betrug 119,8 g/km.

Am Nutzfahrzeugmarkt stiegen die Neuzulassungen bei den Lastkraftwagen (Lkw) um +10,8 Prozent. Um +8,7 Prozent legten die Sattelzugmaschinen zu, gleichwohl die Zugmaschinen insgesamt im Berichtsmonat mit -4,6 Prozent bilanzierten. Die Neuzulassungen der Kraftomnibusse blieben um -26,5 Prozent hinter dem Ergebnis des Vergleichsmonats zurück, die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) lagen um -24,4 Prozent darunter. Die Neuzulassung der Krafträder war mit -12,5 Prozent ebenfalls rückläufig.

Insgesamt wurden 272.322 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-0,5 %) und 22.015 (-11,7 %) Kfz-Anhänger neu zugelassen.

Eine positive Bilanz zeigte sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt bei den Krafträdern (+8,7 %), den Pkw (+4,8 %) und den Lastkraftwagen (+4,3 %). Die weiteren Fahrzeugklassen waren weniger gefragt als im Vorjahresmonat, wobei das Minus bei den Zugmaschinen insgesamt (-6,2 %), darunter Sattelzugmaschinen (-8,5 %) am deutlichsten ausfiel. Insgesamt stieg die Zahl der Besitzumschreibungen mit 584.470 Kfz um +4,8 Prozent. 34.696 Kfz-Anhänger wechselten die Halterin bzw. den Halter und damit -4,6 Prozent weniger als im September 2022.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt / Foto: Fotolia

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