SSAB will beim Rohstoff-Transport 50% CO2 einsparen
von Hans Diederichs
Der schwedische Stahlhersteller SSAB und die zur Aspo Group gehörende finnische ESL Shipping Ltd haben ein Langfrist-Abkommen über die Verschiffung von Rohstoffen innerhalb des Ostseeraums und von der Nordsee her geschlossen. Ziel des Abkommens ist die Sicherstellung eines flexiblen Transports, die Reduktion von Logistikkosten und CO2-Emissionen sowie langfristige Effizienzgewinne. Das Transportvolumen wird bei sechs bis sieben Millionen Tonnen im Jahr liegen, die CO2-Emissionen pro transportierte Tonne an Gütern soll durch neue Schiffe um die Hälfte sinken.
“Die Vereinbarung mit ESL Shipping sichert uns die Lieferungen von Kokskohle, Eisenerz und Einblaskohle für unsere Kokerei und die Hochöfen in Raahe, Luleå und Oxelösund,” sagte Per Bondemark, der als Chief Procurement Officer für das Beschaffungswesen von SSAB verantwortlich zeichnet. Bondemark wies darauf hin, dass SSAB auf flexible Lieferungen angewiesen sei, um auf Schwankungen in der Produktion entsprechend reagieren zu können. Der Seetransport leiste einen wertvollen Beitrag, um diese Flexibilität auf möglichst umweltschonende Weise zu erreichen.
Die durch das Abkommen erzielten Kosteneinsparungen sind Teil des Synergie-Programms, das SSAB im Zusammenhang mit der Ruuki-Fusion 2014 angestoßen hatte. Auf Basis des Vertrags mit SSAB wird ESL Shipping zwei neue, energie-effiziente Schiffe bauen lassen, die mit Flüssigerdgas (liquefied natural gas; LNG) fahren werden. Die Schiffe sollen im Jahr 2018 ihren Betrieb aufnehmen.
Quelle: SSAB; Bildtext: Per Bondemark, Chief Procurement Officer von SSAB (Foto: SSAB)