Spitzenpolitiker zu Gast bei thyssenkrupp

von Alexander Kirschbaum

Stahlimporte aus China zu Dumpingpreisen und die Pläne zur Neuregelung des europäischen Emissionshandels – das waren die zentralen Themen eines Besuchs von CDU-Politikern aus dem Ruhrgebiet. Die Abgeordneten aus dem Bundestag und dem Landtag NRW informierten sich vor Ort im Duisburger Werk von thyssenkrupp. Dort sprachen sie mit Andreas Goss, dem Vorstandsvorsitzenden der thyssenkrupp Steel Europe AG, über die aktuelle Situation der deutschen Stahlindustrie und die zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen. „Wir bei thyssenkrupp sind in hohem Maße wettbewerbsfähig und rufen nicht nach staatlichem Schutz. Was wir brauchen, sind gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen“, so Goss bei dem Treffen.

Die Duisburger CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Mahlberg und Volker Mosblech erklärten dazu: „Die Stahlindustrie ist aus Duisburg und dem Ruhrgebiet nicht wegzudenken und muss bei uns faire Wettbewerbsbedingungen haben. Es darf nicht sein, dass die anstehende Reform des europäischen Emissionshandels und Importe von Billig-Stahl aus China unsere Stahlindustrie, ganze Wertschöpfungsketten und Tausende Arbeitsplätze bedrohen. Im internationalen Vergleich ist in Deutschland produzierter Stahl sauber und qualitativ hochwertig. Vor allem Stahl aus China, der unter fragwürdigen Umweltbedingungen hergestellt wird, würde unsere CO²-Einsparziele konterkarieren. Es wäre absurd, unsere Industrie vor die Wand zu fahren, Arbeitsplätze bei uns zu vernichten und im Umkehrschluss CO²-Emissionen aus China zu importieren.“

Quelle: thyssenkrupp Steel Europe  Bildtext: Im Gespräch mit CDU-Abgeordneten aus dem Ruhrgebiet: Andreas Goss (7. v.l.), CEO der thyssenkrupp Steel Europe AG, informierte die Besuchergruppe über die aktuell schwierige Situation in der deutschen Stahlindustrie.

Zurück