SMS group simuliert künftige US-Stahlfabrik
von Hans Diederichs
Bei der neuen Anlage handelt es sich um einen integrierten Komplex mit mehr als 4.000 Quadratmetern Fläche, den die SMS group komplett mit ihrer Anlagentechnik sowie der zugehörigen Elektrik und Automation ausstattet. Die Besonderheiten des neuen Werks: Es wird hochwertige Stahlsorten produzieren und es wird dank der energie- und ressourcenschonenden Herstellungsprozesse zu einer der umweltfreundlichsten Anlagen der USA zählen.
Die jährliche Produktionskapazität des neuen US-Stahlwerks wird zunächst 1,5 Millionen Tonnen betragen, die dann durch eine zweite Ausbaustufe auf drei Millionen Tonnen gesteigert werden kann. Insgesamt wird Big River Steel rund 1,3 Milliarden US-Dollar in das neue Werk im Bundesstaat Arkansas investieren.
Nachbau im Testzentrum
Während auf der Großbaustelle in den USA das neue Stahlwerk immer konkretere Formen annimmt, konnte eine Delegation aus Anlagenbetreiber, Investoren und den zukünftigen Kunden von Big River Steel bei einem Besuch der SMS group in Deutschland bereits den ersten Stahl des Werks produzieren. Allerdings nur in Simulationen.
Die Experten des Anlagenbauers SMS haben in ihrem Testzentrum große Teile der Automation mit Schaltschränken, Rechnern, Steuerpulten und Software des Stahlwerks funktionsfähig aufgebaut, um sie so sorgfältig vor der Inbetriebnahme mittels realitätsnaher Simulationen zu prüfen und bereits frühzeitig die Bediener zu schulen. Plug & Work nennt die SMS group dieses innovative Vorgehen, das später die echte Produktionsaufnahme im Werk deutlich verkürzt.
Quelle: SMS group