SMS group nimmt Test Center in Betrieb

von Alexander Kirschbaum

Die SMS group hat in ihrem neuen Test Center in Mönchengladbach den Plug & Work-Integrationstest aufgebaut und dem Kunden MMPZ-group (Miorskij Metalloprokatnyi Zavod) vorgeführt. Simuliert wurde dabei die Reversierkaltwalzanlage (RCM) der MMPZ-group, die im Jahr 2018 in Belarus den Betrieb aufnehmen soll. Hierzu wurden große Teile der Automation der RCM-Anlage mit den originalen Schaltschränken, Rechnern, Steuerpulten und der Software aufgebaut, um sie vor der Inbetriebnahme mittels realitätsnaher Simulationen zu prüfen.

Eine Dele­gation aus Weißrussland verfolgte das Plug & Work-Konzept, das kürzere Inbetriebnahmezeiten und ein schnelleres Hochfahren der Anlagen sichert. Mit einer hybriden Echtzeit­simulation bildet die SMS group die Mechanik, Antriebstechnik und Technologie der jeweiligen Kundenanlage realitätsnah ab. Mit Plug & Work wird zudem das zukünftige Bedien­personal nun auch mittels 3D-Simulation an den Originalsteuerpulten durch die SMS group-Experten geschult.

Das neue Test Center des Unternehmens in Mönchengladbach verfügt über eine Fläche von 800 Quadratmetern, die parallel und zeitgleich für mehrere Integrationstests genutzt werden können. Dr. Vladimir Tischenko, erster stellvertretender Generaldirektor der MMPZ-group, war bei den Tests anwesend: „Es ist schon faszinierend, die Funktionen und Fähigkeiten unserer neuen Reversierkaltwalzanlage bereits jetzt zu erleben. Dieses moderne Werk wird neue Maßstäbe in Belarus setzen.“

Im Rahmen von Plug & Work bettet die SMS group zur Nachbildung und Visualisierung der Produktionsprozesse eine professionelle interaktive 3D-Grafik-Anwendung in ihrer Simulationsumgebung ein. Peter Waldhoff, Projektdirektor Elektrik/Automation für Flachwalz­werke bei der SMS group: „Die 3D-Visualisierung ermöglicht uns, die mechanischen Anlagenteile und Bewegungen dem Bedienpersonal des Kunden noch klarer darzustellen. Das hilft vor allem dann, wenn die zukünftigen Anlagenbediener zum ersten Mal mit dem neuen Equipment in Berührung kommen. Zudem bietet uns die 3D-Dar­stellung die Möglichkeit, die einzelnen Prozessschritte in der Anlage besser zu vermitteln.“

Quelle: SMS group  Artikelfoto: Besuchergruppe von MMPZ um Dr. Vladimir Tischenko, erstem stellvertretenden Generaldirektor der MMPZ-group (sitzend am Steuerpult). (Foto: SMS group)

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