SmartSteel 1.0 - Der erste Schritt zum Internet der Dinge

von Alfons Woelfing

SmartSteel verleiht Stahl eine digitale Identität und stellt die Daten und Anweisungen zu jedem Stahlartikel zur Verfügung, unabhängig davon, wo der Artikel verwendet wird. Mit der SmartSteel App können Kunden Produkte identifizieren, Materialeigenschaften prüfen, Materialzertifikate herunterladen und Feedback geben. Jedes Glied in der Produktionskette kann dann diese Daten verwenden und hinzufügen. Das Produkt wird im Werk markiert und die Daten werden in einen Cloud-Server hochgeladen. Coils scannt man ebenso wie Stahlplattent. Der Kunde nutzt die SmartSteel App, um das Produkt zu identifizieren und die passenden Daten zu erhalten. Rückverfolgbarkeit und die Automatisierung der Dokumentation sind die naheliegendsten Kundenvorteile von SmartSteel.

Die Idee von SmartSteel unterliegt einer kontinuierlichen Entwicklung. Längerfristig wird SmartSteel Teil eine Plattform sein, auf der verschiedene Akteure Daten austauschen und Probleme gemeinsam lösen können. Die Transformation ist vergleichbar mit der Verbreitung der Fabrikautomation in den vergangenen Jahrzehnten. Der Unterschied besteht nun darin, dass das, was stattfindet, digital über Unternehmensgrenzen hinweg geschieht. "In der Zukunft wird Stahl in der Lage sein, seine Eigenschaften und Verarbeitungsanweisungen der Maschine zu übermitteln, die ihn verarbeitet", sagt Niko Korte, Leiter von SSAB Digital Business Development. "Die Maschine passt sich automatisch an. Das Ergebnis ist weniger Abfall und kürzere Produktionszeit."

Andere Akteure können beispielsweise zusätzliche Services für das Supply Chain Management oder die Wiederverwendung von Produkten bereitstellen. Auch das Recycling von Strukturen, Bauteilen und Materialien erfordern neue Wege der Materialidentifikation, Kennzeichnung und Datenverwaltung.

Der Service von SmartSteel 1.0 ist zunächst für SSAB Special Steels und SSAB Europe Produkte verfügbar.

Quelle und Grafik: SSAB AB

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