Sinkende Kraftfahrzeugzulassungen im Juli 2024

von Hubert Hunscheidt

Unter den deutschen Marken erreichte BMW mit +12,0 Prozent das stärkste Zulassungsplus bei einem Neuzulassungsanteil von 8,9 Prozent. Mercedes legte gegenüber dem Vorjahresmonat um +7,7 Prozent zu, ihr Anteil betrug 9,7 Prozent. Für die weiteren deutschen Marken wies die Zulassungsstatistik im Juli Rückgänge aus, die bei Smart (-66,2 %/0,2 %), Mini (-42,4 %/1,1 %), Porsche (-30,2 %/0,9 %), Ford (-17,8 %/3,7 %) und MAN (-16,8 %/0,1 %) zweistellig ausfielen. Bei VW (-4,3 %/17,4 %), Audi (-2,5 %/8,2 %) und Opel (-2,3 %/5,2 %) zeigten sich Rückgänge im einstelligen Bereich. Der größte Anteil an den Neuzulassungen entfiel mit 17,4 Prozent auf Volkswagen.

Unter den Importmarken mit einem Neuzulassungsanteil von mindestens 1,0 Prozent erreichte Volvo mit +66,4 Prozent das deutlichste Zulassungsplus, der Anteil betrug 2,3 Prozent. Auch bei Citroen (+50,2 %/1,8 %), Skoda (+37,4 %/7,9 %), Peugeot (+29,2 %/2,2 %), Toyota (+14,4 %/3,6 %) und Dacia (+8,2 %/2,5 %) zeigte sich im Berichtsmonat eine positive Entwicklung der Zulassungszahlen. Rückgänge gab es hingegen bei Renault (-45,8 %/1,4 %), Tesla (-36,7 %/1,0 %), Hyundai (-16,0 %/3,8 %), Fiat (-15,4 %/2,5 %), Kia (-12,5 %/2,7 %), Mazda (-7,3 %/1,3 %) und auch Seat (-5,6 %/5,2 %) zu verzeichnen. Skoda erwies sich mit 7,9 Prozent als anteilsstärkste Importmarke.

Mit einem Anteil von 30,8 Prozent waren die SUVs (-0,4 %) das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Zuwachs von +2,4 Prozent 17,3 Prozent ausmachte. Zweistellige Anteile erreichten auch die Kleinwagen (11,6 %/+0,0 %) und Geländewagen (10,9 %/+0,8 %). Die Obere Mittelklasse (4,8 %) erzielte hingegen mit +69,5 Prozent die deutlichste Steigerung, gefolgt von den Großraum-Vans (+28,5 %/2,7%), Wohnmobile (+12,9 %/3,0 %), Mini-Vans (+12,9 %/0,6 %) und Utilities (+8,6 %/4,1 %). Die Segmente Minis (-54,2 %/2,8 %), Sportwagen (-42,3 %/0,7 %), Oberklasse (-16,7 %/0,9 %) und Mittelklasse (-15,6 %/9,1 %) lagen wiederum hinter dem Ergebnis des Vergleichsmonats.

83.405 Pkw waren mit einem Benzinantrieb ausgestattet. Das war ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 35,0 Prozent. 43.107 Neuwagen waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet, das war ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 18,1 Prozent. 79.870 Neuwagen verfügten im Juli 2024 über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 33,5 Prozent (+18,4 %), darunter 14.811 Plug-in-Hybride (6,2 %/+3,2 %). 12,9 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 30.762 Neuwagen lag diese Antriebsart um -36,8 Prozent hinter dem Ergebnis des Vergleichsmonats. Es kamen 1.078 flüssiggasbetriebene Pkw zur Neuzulassung (0,5 %/+8,8 %) und 3 Pkw mit Erdgasantrieb (0,0 %/-98,6 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen stieg um 7,2 Prozent und betrug 121,0 g/km.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen einzig die Kraftomnibusse (+19,7 %) Zuwächse auf. Bei allen anderen waren Rückläufe zu verzeichnen, welche bei den Sattelzugmaschinen mit -39,3 Prozent am deutlichsten ausfiel (siehe Tabelle). 22.811 fabrikneue Krafträder und damit -5,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat kamen im Juli 2024 zur Zulassung.

Insgesamt wurden 294.708 Kraftfahrzeuge (Kfz) (-2,7 %) und 26.148 Kfz-Anhänger (+4,3 %) erstmals in den Verkehr gebracht.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt / Foto: Fotolia

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