Siemens liefert Windturbinen für Offshore-Windpark
von Alexander Kirschbaum
Siemens hat einen weiteren Großauftrag für sein Offshore-Windgeschäft erhalten: Das Unternehmen wird 102 Windturbinen mit einer Leistung von je sieben Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern für das Projekt East Anglia ONE liefern, installieren und in Betrieb setzen. Auftraggeber ist ScottishPower Renewables, ein Tochterunternehmen von Iberdrola S.A.. Mit 714 MW wird das Windkraftwerk das bislang größte Projekt für Siemens im Hinblick auf die installierte Leistung sein. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2020 wird der Windpark sauberen Strom für rund 500.000 britische Haushalte liefern können. Siemens wird zudem den Service für die Windkraftanlagen über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren übernehmen.
"Siemens freut sich gemeinsam mit ScottishPower Renewables am Offshore-Windkraftwerk East Anglia ONE zusammen zu arbeiten", so Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Wind Power and Renewables Division. "Gleichzeitig ist dies auch der größte Einzelauftrag für unsere direkt-angetriebene Sieben-Megawatt-Windturbine."
Das Offshore-Windkraftwerk East Anglia ONE entsteht rund 45 Kilometer vor der britischen Ostküste auf einer Fläche von 300 Quadratkilometern. Die 102 getriebelosen Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 werden auf Jacket Fundamenten installiert. Die Maschinenhäuser werden voraussichtlich in Cuxhaven, Deutschland gebaut. Die Rotorblätter für die Windkraftanlagen sollen in der neuen Siemens-Fertigung im britischen Hull hergestellt werden. Die Vormontage erfolgt im Hafen von Great Yarmouth an der britischen Ostküste. Die ersten Windturbinen werden im Sommer 2019 installiert. Die Inbetriebnahme ist für 2020 geplant.
Quelle: Siemens AG Bildtext: Mit 714 Megawatt wird das Windkraftwerk das bislang größte Projekt für Siemens hinsichtlich der installierten Leistung. (Foto: Siemens AG)