Schweißrauch unmittelbar absaugen

von Hubert Hunscheidt

Effektiver und näher an der Schweißnaht Gefahrstoffe absaugen geht nicht: Auf der Blechexpo 2019 legt KEMPER einen Messeschwerpunkt auf die Pistolenabsaugung für Schweißanwendungen. Im Fokus steht die neue VacuFil-Produktfamilie für mobile Absauggeräte an Einzelarbeitsplätzen. Mit sechs unterschiedlichen Ausführungen kommt KEMPER einer neuen, in der Beratung befindlichen Normung zuvor. Darüber hinaus zeigt der Hersteller einen modular nachrüstbaren Hochleistungsfilter zu Einsteigerkonditionen.
 
„Nur mit der Erfassung direkt an der Entstehungsstelle lässt sich Schweißrauch effektiv absaugen“, betont Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der KEMPER GmbH. „Dafür sorgen unsere neuen brennerintegrierten VacuFil-Absauglösungen und die automatische Abstimmung auf unterschiedliche Schweißbrenner-Anforderungen dank ihrer bequemen Handhabung.“
 
Brennerintegrierte Absaugung für industriellen Einsatz
 
Die VacuFil-Serie ist mit allen gängigen Absaugbrennern kompatibel und eignet sich für dauerhafte industrielle Anwendungen mit großen Schweißrauchmengen. Weil in Zukunft internationale Normungen höhere Absaugleistungen vorschreiben werden, hat KEMPER die neue Familie der mobilen Hochvakuum-Absauggeräte bereits jetzt in unterschiedliche Leitungsklassen kategorisiert.
 
Demnach sind jeweils drei analoge Basis-Varianten sowie drei digitale Lösungen jeweils mit Absaugleistungen von 125, 140 sowie 200 m³/h noch Ende 2019 verfügbar. Während bei den Basis-Varianten Schweißer die Absaugleistung manuell regulieren können, passen die digitalen Ausführungen den nötigen Luftvolumenstrom vollautomatisch an.
 
Automatische Leistungsregulierung wie ein Tempomat
 
„Wie ein Tempomat im Auto regeln unsere digitalen VacuFil-Lösungen die nötige Leistung anhand der individuellen Schweißbedingungen“, erklärt Kemper. „Damit haben wir ein einzigartiges System entwickelt, das unterschiedliche Parameter, wie zum Beispiel die Brennerleistung, berücksichtigt.“
 
Schweißer wählen intuitiv per Touch-Display den jeweiligen Schweißbrenner aus und das Gerät stellt den Luftvolumenstrom auf Grundlage der im Gerät hinterlegten Parameter automatisch ein. Während der Produktentwicklung hat KEMPER dafür eine Datenbank mit den individuellen Leistungsmerkmalen unterschiedlicher Schweißbrenner aufgebaut.
 
Eine Volumenstrommessung regelt die notwendige Leistung
 
permanent nach. Die KEMPER-Cloud liefert Updates für die unterschiedlichen Leistungsparameter direkt an das Gerät.
Alle Varianten sind mobil für Einzel-Schweißanwendungen einsetzbar. Die Basis-Variante mit einem Luftvolumenstrom von 200 m³/h verfügt darüber hinaus über zwei Anschlussstutzen und ist daher von zwei Schweißern gleichzeitig nutzbar.
 
Modulares Filtersystem zur leichten Nachrüstung
 
Über die neue brennerintegrierte Absaugung hinaus präsentiert KEMPER eine kostengünstige Filterlösung für Absauginstallationen, die bisher ohne effektives Filter zur Abscheidung der Gefahrstoffe auskommen. Das in einem kompakten Gehäuse integrierte Filtermedium lässt sich einfach hinter den relevanten Erfassungselementen nachrüsten. Die Lösung ermöglicht ferner einen kontaminationsfreien Wechsel des Einwegfilters, der mit seinen 42 Quadratmetern über die größte Filterfläche in dieser Geräteklasse am Markt verfügt.
 
„Dadurch können Betriebe die gereinigte Luft der Halle wieder zuführen und müssen sie nicht nach außen leiten. Mit dieser einfachen Möglichkeit sorgen sie nicht nur für saubere Hallenluft, sondern sparen besonders im Winter auch  Energiekosten ein“, sagt Kemper.
 
KEMPER präsentiert seine neuen Absaug- und Filterlösungen für die metallverarbeitende Industrie vom 5. bis 8. November 2019 auf der Blechexpo in Stuttgart – Halle 7, Stand 7112.
 
Quelle und Fotos: KEMPER GmbH

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