SCHMOLZ + BICKENBACH verzeichnet sinkenden Gewinn

von Alexander Kirschbaum

Das EBITDA des Schweizer Spezialstahlherstellers sank um 17.0 % auf EUR 58.0 Mio. (Q2 2014: EUR 69.9 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen blieb mit EUR 10.3 Mio. hinter dem Vorjahresergebnis von EUR 22.2 Mio. zurück, trotzdem konnte das Unternehmen auch im zweiten Quartal unter dem Strich einen Gewinn verzeichnen.

Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete SCHMOLZ + BICKENBACH einen leichten Rückgang bei den Auftragseingängen gegenüber dem Vorjahreswert. So lag auch der zum 30. Juni 2015 erreichte Auftragsbestand von 476 Kilotonnen unter den Werten zum 30. Juni 2014 (539 Kilotonnen) und zum 31. Dezember 2014 (497 Kilotonnen).

Gegenüber dem Vorjahresquartal gingen im zweiten Quartal 2015 der Absatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 11 Kilotonnen bzw. 2.3 % auf 469 Kilotonnen (Q2 2014: 480 Kilotonnen) und die Umsatzerlöse um EUR 15.9 Mio. bzw. 2.2 % auf EUR 723.2 Mio. (Q2 2014: EUR 739.1 Mio.) zurück.

Die EBITDA-Marge der fortzuführenden Geschäftsbereiche verbesserte sich zwar im zweiten Quartal 2015 mit 8.0 % (Q1 2015: 7.1 %) gegenüber dem Vorquartal; im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres (Q2 2014: 9.5 %) ergab sich jedoch ein Rückgang von 1.5 Prozentpunkten. Im Halbjahresvergleich sank die EBITDA-Marge von 8.8 % auf 7.6 %.

Im März 2015 hat SCHMOLZ + BICKENBACH seine Distributionseinheiten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Österreich an JACQUET METAL SERVICE verkauft. Bedingt durch das negative Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs lag das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2015 bei EUR – 117.6 Mio. (H1 2014: EUR 35.2 Mio.). Im zweiten Quartal 2015 belief sich das Konzernergebnis auf EUR 4.8 Mio. (Q2 2014: EUR 22.8 Mio.).

Für das Gesamtjahr 2015 erwartet SCHMOLZ + BICKENBACH weiterhin ein EBITDA in einer Bandbreite zwischen EUR 190 Mio. und EUR 230 Mio.

Quelle: SCHMOLZ + BICKENBACH

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