SCHMOLZ + BICKENBACH investiert bei Swiss Steel

von Alexander Kirschbaum

SCHMOLZ + BICKENBACH hat gestern eine Grossinvestition bei der Tochtergesellschaft Swiss Steel angekündigt. Für rund 49 Millionen Schweizer Franken investiert der Stahlhersteller am Standort Emmenbrücke einen neuen Hubbalkenofen sowie zwei neue Garrett-Haspeln installiert.

Das Produktionspotenzial für Speziallangstähle wird bei Swiss Steel um rund 8% erhöht. Der neue, der Walzlinie vorgelagerte Hubbalkenofen, wird es erlauben, die im Stahlwerk produzierten Knüppel rascher und mit optimaler Durchwärmung auf die zur Weiterverarbeitung notwendigen Temperaturen zu bringen. Neben einer Leistungssteigerung werden so gleichzeitig die Qualitätsausfälle reduziert sowie Energie- und CO²-Einsparungen erzielt. Die der Walzlinie nachgelagerten neuen Garrett-Haspeln zum Aufwickeln der gewalzten Produkte erlauben den Ausbau des Ringgewichts auf über 2,2 Tonnen von bisher 1,8 Tonnen.

Die Inbetriebnahme der Anlage ist in Etappen geplant. Der Hubbalkenofen wird voraussichtlich in 2019 in Betrieb gehen, die Garrett-Haspeln bereits ein Jahr früher. Vollbetrieb für das Werk erwartet das Unternehmen für Ende 2020. Vom gesamten Investitionsvolumen von CHF 49 Millionen werden rund CHF 11 Millionen aus Bundesmitteln über eine Rückerstattung der „Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV)" bestritten, einem Instrument des Bundes zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.

Clemens Iller, CEO von SCHMOLZ + BICKENBACH: „Mit Swiss Steel gehört ein Unternehmen mit starker Marktstellung und breiter Kundenbasis zum Konzern. Die Grossinvestition am Standort Emmenbrücke stärkt diese erstklassige Positionierung und erlaubt es, auch in Zukunft die hohen Anforderungen der Kunden von Swiss Steel erfüllen zu können."

Quelle: SCHMOLZ + BICKENBACH  Artikelfoto: Clemens Iller (Foto: SCHMOLZ + BICKENBACH)

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