Schaeffler entwickelt Industriesparte weiter

von Alexander Kirschbaum

Ausbau des Standard-Wälzlagergeschäfts

Schaeffler reagiert mit der Neuausrichtung auf die in den vergangenen Jahren stagnierende Geschäftsentwicklung der Sparte Industrie. Das Programm zur Weiterentwicklung der Sparte trägt den Namen „CORE“.

„Die Industriesparte ist für uns von strategischer Bedeutung und seit jeher Teil des Kerngeschäfts der Schaeffler Gruppe. Mit dem Programm „CORE“ werden wir die Sparte Industrie im Rahmen unseres integrierten Geschäftsmodells stärken, auf die zukünftigen Herausforderungen ausrichten und auf einen nachhaltig profitablen Wachstumskurs zurückführen“, so  Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

Die Neuausrichtung umfasst Schaeffler zufolge Maßnahmen zur Optimierung des Produktportfolios und zur Verbesserung der Lieferfähigkeit, die die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und Potenziale für weiteres Wachstum erschließen sollen. Dazu gehört unter anderem der Ausbau des hochvolumigen Standard-Wälzlagergeschäfts, insbesondere in Asien. Erste konkrete Maßnahme wird der globale Produkt-Relaunch der „GenC“-Kugellager sein. Ebenso Teil des Programms sind die Weiterentwicklung kundenspezifischer Produkte und Engineering-Lösungen sowie die aktive Gestaltung von Technologietrends, wie etwa die Digitalisierung im Maschinenbau. Um den globalen Marktanforderungen Rechnung zu tragen, sollen zudem der Lokalisierungsanteil in den Hauptwachstumsmärkten schrittweise erhöht sowie die Reaktionsgeschwindigkeit am Markt durch eine optimierte Supply Chain gesteigert werden.

Darüber hinaus soll der Vertrieb in den Regionen gestärkt und das operative Geschäft deutlich kundennäher ausgerichtet werden. Um die global tätigen Großkunden besser betreuen zu können, richtet das Unternehmen neben den regionalen Vertriebseinheiten das globale Key Account Management neu aus.

Teil des Programms ist auch der Abbau von bis zu 500 Arbeitsplätzen im Industriebereich bis Ende 2017 in Deutschland und Europa. Dabei sind betriebsbedingte Kündigungen oder Standortschließungen laut Schaeffler nicht vorgesehen.

Quelle: Schaeffler AG Vorschau-Bild: Schaeffler

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