Salzgitter steigert erneut Ergebnis

von Alexander Kirschbaum

Der Salzgitter-Konzern hat das Geschäftsjahr 2017 mit dem höchsten Vorsteuergewinn seit der Finanzmarktkrise abgeschlossen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, waren dafür vor allem die Resultate der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel sowie Effekte aus den internen Maßnahmenprogrammen verantwortlich.
 
Der Außenumsatz des Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017 auf 8.990,2 Mio. € (2016: 7.905,7 Mio. €). Mit 238,0 Mio. € hat sich der Gewinn vor Steuern (2016: 53,2 Mio. €) mehr als vervierfacht.  Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann erklärte hierzu: „Ein wesentlicher Treiber war die verbesserte Situation des Stahlmarktes – vor allem des Flachstahlsegments. Das Ergebnis 2017 ist gleichfalls der eindeutige Beleg für die Wirksamkeit der seit 2012 umgesetzten strukturellen Veränderungen.  Parallel zu den Maßnahmen der internen Optimierung haben wir in 2017, unserer Strategie „Salzgitter AG 2021“ folgend, mit einer dritten Feuerverzinkungsanlage in Salzgitter, der neuen Wärmebehandlungslinie in Ilsenburg sowie dem Ausbau des Präzisrohrwerkes in Mexiko wegweisende Investitionsprojekte auf den Weg gebracht.“
 
Entwicklung der Geschäftsbereiche
 
Der Außenumsatz des Geschäftsbereiches Flachstahl wuchs um knapp ein Fünftel auf 2.159,8 Mio. € (2016: 1.814,6 Mio. €). Mit 182,0 Mio. € Gewinn vor Steuern steigerte das Segment sein Resultat vor allem aufgrund höherer Preise (2016: –2,3 Mio. €). Der Außenumsatz des Geschäftsbereiches Grobblech/Profilstahl übertraf den Vorjahreswert sowohl preis- als auch mengengetrieben (1.024,3 Mio. €; 2016: 741,8 Mio. €).
 
Der Geschäftsbereich Mannesmann verzeichnete eine erhebliche Steigerung der Absatzmenge. Der Außenumsatz überschritt die 1-Mrd-€-Marke (1.093,5 Mio. €; 2016: 999,4 Mio. €). Der Absatz des Geschäftsbereiches Handel blieb unter dem Vorjahresniveau. Die Preissteigerungen in allen Bereichen führten laut Salzgitter dennoch zu einem höheren Außenumsatz (3.229,9 Mio. €; 2016: 2.855,0 Mio. €).
 
Der Außenumsatz des Geschäftsbereiches Technologie rangierte mit 1.284,7 Mio. € auf dem Level des Vergleichszeitraumes (2016: 1.300,3 Mio. €). Die Division verbuchte 6,6 Mio. € Gewinn vor Steuern und knüpfte somit nicht an das Vorjahresniveau (2016: 28,4 Mio. €) an. Der Geschäftsbereich Industrielle Beteiligungen/Konsolidierung verzeichnete einen im Vergleich zum Vorjahr stabilen Außenumsatz (198,0 Mio. €; 2016: 194,6 Mio. €). Der Gewinn vor Steuern stieg auf 42,2 Mio. € (2016: 36,3 Mio. €).
 
Geschäftsjahr 2018: Salzgitter positiv gestimmt

Die Aussichten für 2018 sind Salzgitter zufolge vielversprechend. Das Unternehmen erwartet einen geringfügig gesteigerten Umsatz oberhalb 9 Mrd. €, ein Vorsteuerergebnis zwischen 200 Mio. € und 250 Mio. € sowie eine im Vergleich zum Vorjahreswert stabile Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).

Quelle: Salzgitter AG  Vorschau-Bild: Luftaufnahme Standort Salzgitter (Foto: Salzgitter AG)

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