Saar Stahlbau liefert Komponenten für Museum in New York
von Alexander Kirschbaum
Diese Adresse kennen alle Kunstliebhaber: In der 11W 53rd St, New York, NY 10019 steht das „Museum of Modern Art“, kurz MoMA, eines der weltweit bedeutendsten Museen für moderne Kunst. Derzeit wird der Besuchermagnet am Rande des Central Parks für rund 400 Millionen Dollar erweitert und soll nach der geplanten Fertigstellung 2019 eines der futuristischsten Gebäude in der Mega-City sein.
An dem Projekt ist auch die Saar Stahlbau GmbH beteiligt. Die Saarstahl-Tochter mit Hauptsitz in Völklingen hat Komponenten für den insgesamt rund 500 Tonnen schweren, so genannten Schwingungsdämpfer (Tuned Mass Damper) geliefert.
Der Schwingungsdämpfer ist für die Stabilität eines Gebäudes dieser Höhe und Bauweise unverzichtbar. „Das Bauteil wird ganz oben in der Spitze des Wolkenkratzers aufgehängt. Es gleicht durch seine Masse die durch Windlasten verursachte Bewegung des Gebäudes durch eine Gegenbewegung aus und minimiert sie dadurch“, erklärt Andreas Steffan, Geschäftsführer der Saar Stahlbau. Für diesen Schwingungsdämpfer hat Saar Stahlbau den Zwischenrahmen und die Wannen für die Reaktionsmasse gefertigt. Allein 60 Tonnen wiegt der Zwischenrahmen des Schwingungsdämpfers; eine imposante Konstruktion, die aus mehreren Stahlteilen zusammengefügt wurde. Mehr als 56 Tonnen schwer sind die Wannen. „Sie werden bei der Montage vor Ort in den Rahmen eingesetzt und anschließend mit so genannten Dämpfergewichten bestückt“, erklärt Steffan. „Die bringen weitere 370 Tonnen auf die Waage.“
Wenn der gesamte Schwingungsdämpfer auf der MoMA-Baustelle montiert wird, müssen alle Komponenten auf den Millimeter genau zusammenpassen. Das setzt die exakte Einhaltung der vorgegebenen Schweiß- und Maßtoleranzen voraus. Entwurf, Planung und Design des Bauteils stammen von der Berliner Firma GERB.
Quelle: Saarstahl Bildtext: Der Schwingungsdämpfer ist für die Stabilität eines derart hohen Gebäudes unverzichtbar. (Foto: Saarstahl)