Rohstoffe: Entspannung auf vielen Ebenen

Frankfurt/M. - Ölpreise stabilisieren sich

Der Ölpreis leidet unter der politischen Unsicherheit. Brentöl schwankte nach Angaben der Commerzbank zwischen 59 und 60 USD je Barrel. Die Unsicherheit speist sich nach Bankangaben aus den Handelskonflikten, aus der drohenden Überversorgung des Marktes, einer unsicheren Produktionsdisziplin innerhalb der OPEC+ und der Frage, wie es mit den Beziehungen zu Iran weitergeht. Die Commerzbank geht von einem Ölpreisanstieg aus.

Entspannungssignale bremsen Goldpreisanstieg

Gold kaufen oder verkaufen? Am Montag sprang Gold auf 1.550 USD je Feinunze - und fiel dann am Dienstag auf rund 1.530 USD. Der Preis ist wohl politisch getrieben: Wird der Dialog mit China fortgesetzt? Als Reaktion auf die Aussagen von Trump legte der US-Dollar zu, was sich als Belastungsfaktor für Gold herausstellte. Die Commerzbank erwähnt in ihren Einschätzungen die politische Unsicherheit im Verhältnis zu China, zum Iran, die aktuellen politischen Ereignisse in Italien und die lockere Geldpolitik der Zentralbanken. Die Bank geht davon aus, dass Gold weiter steigen wird.

Industriemetalle

An der Metallfront ist es relativ ruhig. Wie die Commerzbank mitteilt, war am Montag die LME wegen eines Bankfeiertags geschlossen, an der Comex in New York legte Kupfer leicht zu und an der SHFE in Shanghai sind am Dienstag fast alle Metallpreise im Plus. Nachdem die LME am Dienstag den Handel wiederaufnahm, stieg Kupfer auf 5.650 USD, Nickel auf 15.800 USD je Tonne. Noch ist Nickelerz aus Indonesien gut verfügbar. Unsicher ist, ob es tatsächlich einen Exportstopp von Erzen aus Indonesien geben wird, und wenn ja, wann. Laut Commerzbank exportiert Indonesien aktuell große Mengen Nickelerz, China habe im Juli große Mengen Nickelerz und Ferronickel aus Indonesien importiert.

Quelle: Commerzbank AG/ Commerzbank Commodity Research / Vorschaubild: fotolia

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