Rheinpegel sinkt: Speditionen erhöhen Zuschläge für Frachtverkehr

von Hubert Hunscheidt

Die anhaltend niedrigen Wasserstände des Rheins führen zu erheblichen Preissteigerungen im Frachtverkehr. Besonders betroffen ist der Mittelrhein, wo der Pegel in Kaub bereits unter 1,50 Meter gefallen ist. Diese Entwicklung zwingt Speditionen dazu, sogenannte Kleinwasserzuschläge zu erheben. Da die Schiffe bei niedrigem Wasserstand nicht mehr voll beladen werden können, müssen Speditionen die Ladung auf mehrere Schiffe verteilen, was die Transportkosten erheblich in die Höhe treibt.

Für Speditionen bedeutet dies, dass pro Container ein Zuschlag von bis zu 35 Euro erhoben werden kann. Bei einem mittleren Frachtschiff mit etwa 268 Containern summiert sich dieser Zuschlag auf 6.700 Euro. Sollte der Pegelstand weiter sinken, werden auch die Zuschläge steigen, was im Extremfall zu zusätzlichen Kosten von über 22.000 Euro pro Schiff führen könnte.

Die Aussichten sind wenig ermutigend: Experten prognostizieren einen weiteren Rückgang des Rheinpegels.

Quelle und Foto: marketSTEEL

 

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