Reges Interesse am BDS-Rohrtag

von Alfons Woelfing

Etwa 120 Teilnehmer konnte der Veranstalter des BDS-Rohrtages, der Bundesverband Deutscher Stahlhandel, am 1. März in Düsseldorf begrüßen.

Referenten aus Industrie, Handel und Verbänden gaben ihre Statements zu Marktentwicklung und Tendenzen ab. Die Anforderungen an den Rohrhandel aus Sicht des Stahlbaus war ebenso ein Thema wie die Rolle, die Stahlrohre in der industriellen Verarbeitung, spielen. Ein Ausblick auf den Großhandel mit Stahlrohren zeigte die Zukunft des Geschäftsmodells.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre e.V., Frank Harms, nahm in seinem Referat die Preisentwicklung und die Produktion im Rohrgeschäft unter die Lupe: So ist der Stahlschrottpreis nach einer Niedrigpreisphase im Februar 2016 heute wieder im Aufwärtstrend, ebenso wie die Kokskohle, die im Dezember 2016 zu günstigen Preisen gehandelt wurde. Einen leicht ansteigenden Trend zeigt auch das Erz.

Interessant war die Korrelation von Ölpreis und -produktion zur Weltstahlproduktion: Während sich der Ölpreis erholen konnte, stieg die Ölproduktion und damit einhergehend die Produktion von Stahlrohren. Zu den rohrrelevanten Abnehmerbranchen zählten mit 51% Öl und Gas, Automotive mit 15%, der Maschinenbau mit 9% und das Baugewerbe mit 5%.

Zwischen 2007 und 2017 stieg die Produktion bei Großrohren von 18,9 to auf 22,9 Mio. to. Wurden 2007 noch 65 Mio to. geschweißte Rohre produziert, waren es im Jahr 2017 102,4 Mio to. Die weltweite Produktion von nahtlosen Stahlrohren stieg von 36,1 Mio to auf 42,0 Mio. to.

Von 2010 bis 2017 zeigte die Stahlrohrproduktion ein Plus von jeweils: EU 5%, GUS 16%, Fernost 13% und China 60%, während die Produktion in Nordamerika um 4% und in Südamerika um 1% zurück ging.

Quelle: BDS AG / Foto: marketSTEEL / Bildtext: Frank Harms, Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre e.V.

 

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