Rasanter Anstieg im Verkauf von Metall-Laserschmelzanlagen

von Alfons Woelfing

Der Wohler Report 2018 bestätigt den rasanten Anstieg im Verkauf von Metall-Laserschmelzanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz in 2017 um 80 Prozent gestiegen. Auch Toolcraft arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der additiven Fertigung und der Erweiterung der Kapazitäten. So hat das Unternehmen seinen Maschinenpark auf inzwischen zehn Anlagen ausgebaut. Die Investitionen ermöglichen nun die dauerhafte Erweiterung des Leistungsportfolios durch hitzebeständige Bauteile aus 1.4828.
 
1.4828 – hervorragend für Apparate- und Maschinenbau
 
Die additive Fertigung erobert nach und nach verschiedenste Industriesektoren. Die Vorteile des Verfahrens gegenüber einer konventionellen Herstellung sind bedeutend: komplexe Geometrien, innenliegende Hohlräume sowie Gewichts- und Kostenreduktionen durch FEM-Berechnungen und Topologie-Optimierung. Toolcraft arbeitet zudem an der stetigen Erweiterung seiner Materialbasis. Neben Nickelbasis-, Aluminium- und Titanlegierungen verarbeitet das Unternehmen auch Edel- und Werkzeugstähle. Technische Bauteile aus 1.4828 sind hitze- und zunderbeständig. Der Chrom-Nickel-Stahl eignet sich für Anwendungsbereiche zwischen 800-1000°C. Aufgrund seiner Eigenschaften ist das Material ideal für Bauteile im Apparate- und Maschinenbau. Zudem ist es nicht magnetisierbar.
 
Komplette Prozesskette
 
Mit einer Laserschmelzanlage allein ist es allerdings nicht getan. Zur Herstellung von hochwertigen 3D-gedruckten Bauteilen ist die komplette Prozesskette von der Konstruktion über die Fertigung und zerspantechnischen Nacharbeit bis zur optischen, taktilen und zerstörungsfreien Prüfung notwendig. Toolcraft bietet die gesamte additive Wertschöpfungskette im Haus. Seit März ist der Prozess zudem nach Nadcap zertifiziert. Zusätzlich bewertet das Unternehmen die dynamische Festigkeit der verschiedenen Metalle mittels Dauerschwingversuche im firmeneigenen Labor.
 
Quelle und Vorschaufoto: MBFZ toolcraft GmbH

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