EU-Stahlproduzenten sollten Geschäftsmodell überprüfen
von Hans Diederichs
Laut PwC-Stahlexperte Ingo Schill wird Asien bis zum Jahr 2025 zwei Drittel der welteiten Stahlnachfrage ausmachen. Allein China wird 2025 rund 1,25 Milliarden Tonnen Stahl pro Jahr brauchen und damit so viel wie der Rest der Welt zusammen. Auch Nordamerika sei aufgrund der Reindustrialisierung und günstiger Energie auf Wachstumskurs.
Europa hinke dagegen der weltweiten Entwicklung hinterher, so Martin Theben, der bei PwC als Spezialist für Industrielle Produktion aktiv ist. Die Stahlnachfrage wachse in den 28 EU-Ländern um weniger als ein Prozent pro Jahr; bis 2025 ergäbe sich damit ein Wert von 162 Millionen Tonnen, so Theben.
Nach wie vor gebe es in der EU strukturelle Überkapazitäten. Die bei deren Abbau notwendige Restrukturierung solle zur Effizienzsteigerung verwendet werden, sagten die PwC-Experten. Gerade die Digitalisierung biete hier vielfältige Chancen.
Den gesamten Text des Interviews finden Sie hier.
Quelle: PwC Vorschau-Foto: fotolia