PwC: Deutsche Maschinenbauer wieder zuversichtlich
von Hans Diederichs
Das aktuelle Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das 4. Quartal 2015 zeigt wieder eine größere Zuversicht bei den Unternehmen. Demnach rechen 82 Prozent der Befragten im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum (Vorquartal: 72 Prozent). Das durchschnittlich erwartete Umsatzplus liegt mit 4 Prozent sogar auf dem höchsten Stand seit zwölf Monaten. Für das Maschinenbau-Barometer wurden 101 Führungskräfte aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau befragt.
„Nach einer zuletzt merklich eingetrübten Stimmung sehen wir für 2016 wieder mehr Zuversicht bei den deutschen Maschinenbauern“, sagte Frank Schmidt, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC. „Sehr gut aufgestellte Unternehmen mit hoher Innovationskraft und eine stabile Konjunkturentwicklung in Deutschland geben der Branche allen Grund für gesundes Selbstvertrauen.“
Stabile Unternehmenskennzahlen – steigende Investitionen
Wichtige Unternehmenskennzahlen wie Kosten, Preise und Gewinnmargen sind im vergangenen Quartal bei der überwiegenden Mehrzahl der befragten Unternehmen stabil geblieben, wie die Auswertung zeigt. Auch die durchschnittliche Auslastung hat sich mit 86,9 Prozent nur marginal gegenüber dem Vorquartal verändert (87,6 Prozent).
Gleichzeitig sollen die Investitionen steigen: Ein Viertel der befragten Unternehmen gab an, bereits im vorangegangenen Quartal mehr investiert zu haben. In 2016 wollen 55 Prozent (Vorquartal: 47 Prozent) der Unternehmen größere Investitionen tätigen – der höchste Wert der letzten zwölf Monate. Auch gemessen am Gesamtumsatz soll das Investitionsvolumen steigen: Auf durchschnittlich 7,6 Prozent nach 6,5 Prozent im Vorquartal.
Auslandsgeschäft bereitet weiterhin Sorge
Mit Blick auf die globale Wirtschaftslage haben sich die Erwartungen der deutschen Maschinenbauer im Vergleich zum Vorquartal zwar verbessert, dennoch rechnet nur knapp die Hälfte der Befragten mit einer positiven Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Besondere Sorge bereitet den Befragten das eigene Auslandsgeschäft: Für 2016 rechnen nur noch 63 Prozent damit, mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland zu generieren.
Quelle: PwC; Vorschau-Foto: fotolia