Präzisionswerkzeuge verzeichnen leichtes Wachstum

von Alexander Kirschbaum

„Die Präzisionswerkzeuge-Industrie konnte ihre Produktion im Jahr 2016 insgesamt um 3 Prozent auf rund 9,9 Milliarden Euro steigern“, sagte Lothar Horn, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA gestern in Frankfurt. „Wir erwarten für 2017 ein Wachstum der Branchenproduktion um 3 Prozent“, ergänzte er.

Die Teilbranchen Zerspanwerkzeuge, Spannzeuge und Werkzeugbau entwickelten sich im vergangenen Jahr unterschiedlich gut. Während der Werkzeugbau ein Umsatzplus von 5 Prozent verbuchen konnte, mussten sich die Hersteller von Spannzeugen mit einer Steigerung um 1 Prozent zufrieden geben. Und bei den Zerspanwerkzeugen stagnierte der Umsatz.

Im Werkzeugbau war der Inlandsabsatz der wichtigste Wachstumstreiber. Die Exporte nach Mexiko stiegen deutlich an, so dass das Land auf den vierten Platz der wichtigsten Exportmärkte aufrückte. Bei den Spannzeugen und den Zerspanwerkzeugen stagnierte der Inlandsabsatz. Die Exporte in das EU-Ausland liefen gut. Die Hersteller von Zerspanwerkzeugen konnten sich über die gute Entwicklung des Indischen Marktes und die Wiederbelebung der Orders aus China freuen.

Der Absatz in den USA war 2016 in allen drei Teilbranchen niedriger als im Vorjahr. Die beiden wichtigsten Abnehmerbranchen Automobil und Maschinenbau wuchsen weltweit nur schwach.

Quelle: VDMA  Bildtext: Der Vorstand des Fachverbands Präzisionswerkzeuge (Foto: VDMA)

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