phs-directform zeigt exzellentes Umformverhalten

von Alexander Kirschbaum

Der pressgehärtete Stahl phs-directform kann sowohl im indirekten als auch im direkten Warmumformungsverfahren hergestellt werden. Im Rahmen der Entwicklung wurden unterschiedliche Bauteilgeometrien mittels Prototypen- und Versuchswerkzeugen hergestellt. Dazu gehören A-und B-Säulen, Quer-und Längsträger sowie weitere Verstärkungsbauteile. Laut voestalpine kann an diesen, teilweise umformtechnisch sehr herausfordernden, Bauteilen, nachgewiesen werden, dass das aus der Fachliteratur bekannte Problem der Bildung von Mikrorissen beim Warmumformen von verzinkten Werkstoffen, gesichert beseitigt werden kann.
 
Darüber hinaus wies phs-directform voestalpine zufolge bei sämtlichen Versuchen sehr gute Umformeigenschaften im Vergleich zu Warmumformung-Standardbeschichtungen auf. Insbesondere hinsichtlich der Vermeidung lokaler Ausdünnungen und Rissbildungen überzeugte die neue phs-Technologie. Zu den maßgeblichen Vorteilen der Zinkbeschichtung zählen unter anderem die guten tribologischen Eigenschaften.
 
Im Vergleich zu den Warmumformung-Standardbeschichtungen kann die Beschichtung von phs-directform laut voestalpine einen etwa halb so hohen Reibwert und zudem eine deutlich geringere Härte der Schicht aufweisen. Die Folge ist damit ein geringerer Werkzeugverschleiß. An Universitäten durchgeführte Untersuchungen dem Unternehmen zufolge bestätigen diese Beobachtungen. Weniger Wartungsstillstände, geringere Anforderungen an den Werkzeugwerkstoff und größere Designfreiheit für die Bauteilentwicklung sind weitere Vorteile der phs-Technologie.
 
Quelle: voestalpine AG  Vorschau-Foto: voestalpine

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