Offshore-Windpark „Gemini“ steht auf Stahl von Dillinger

von Alexander Kirschbaum

Mit dem 2017 in Betrieb genommenen Offshore-Windpark „Gemini“ gründet  einer der weltweit größten Offshore-Windparks auf Stahl von Dillinger. Gemini (Zwillinge) steht für die zwei Seegebiete, in denen der Windpark bei Wassertiefen bis zu 36 Meter errichtet wurde. Etwa 85 Kilometer nördlich der Küste der Provinz Groningen gelegen, zählt sein Standort zu den windreichsten vor der nieder­ländischen Küste.

Der Gemini-Windpark erstreckt sich über 68 km² und umfasst insgesamt 150 Wind­turbinen mit einer Gesamtleistung von 600 MW. Damit zählt er aktuell zu den leistungsfähigsten Windparks der Welt und kann über 400 000 Haushalte in den Niederlanden mit Strom versorgen. Die Turbinen gründen auf bis zu 73 Meter langen „Monopiles“ – im Meer ver­ankerte Fundamente, die aus dickwandigen großen Konstruktionsrohren bestehen – mit Durchmessern von bis zu 7 Metern.

Für diese Stahlgründungen lieferte Dillinger rund 94 500 Tonnen thermomechanisch gewalzte (TM) Bleche in Blechdicken bis 95 mm. Mit Einzelblechgewichten von bis zu 32 Tonnen hat das Unternehmen für dieses Projekt die Produktionsmöglichkeiten für TM-Bleche bis an die damalige Grenze des Machbaren ausgeschöpft. Mittler­weile kann Dillinger diese Stähle sogar in 35 Tonnen Einzelblechgewicht liefern.

Quelle: Dillinger Vorschau-Foto: Geminiwindpark.nl

 

Zurück