Notwendigkeit zum CHANGE

Fast 1.000 Fach- und Führungskräfte aus dem Bereichen Change Management, Personal und Unternehmensentwicklung trafen sich am 12. und 13.11.2019 zum 5. Change Congress, um über künftige Herausforderungen der Arbeitswelt und die daraus notwendigen Veränderungen zu diskutieren.

In seiner Keynote betonte Richard David Precht, dass alldiejenigen Berufe, in denen der Mensch nicht seinen Unterschied zu den Maschinen deutlich machen kann, wegfallen. Profitieren werden Tätigkeitsfelder, die Maschinen nicht können bzw. die sich vorher nicht exakt berechnen lassen wie intelligente IT-Lösungen, individuelle Handwerksleistungen oder auch Empathie-Berufe etwa im Bildungs- und im Gesundheitswesen.

Im Kontext von starken Markt- und Technologie-Veränderungen und Fachkräfte-Mangel sind Unternehmen gefordert, sich stärker über ihren Sinn, Bedeutung und Daseinsberechtigung (Power of Purpose) Gedanken zu machen. EY Ernst und Young legte dar, dass Unternehmen mit einem starken Purpose höhere Kundenbindung, Attraktivität bei Talenten und bessere Renditen haben. Nach innen gibt ein klarer Purpose immer auch Orientierung und Sicherheit für die künftigen vielfältigen Herausforderungen.

Mercedes Benz und Axel Springer haben bereits einen klaren Purpose definiert, der sich aus der Historie ableitet und gleichzeitig Leitstern und Ansporn für zukünftiges sinnstiftendes und damit unternehmerisch erfolgreiches Handeln ist.

Gleichzeitig ändert sich damit die Rolle von Führungskräften gegenüber ihren Mitarbeitern drastisch, etwa die Förderung der Selbstorganisation von Teams im Sinne eines bewussten Unbossing ohne in ein laissez-faire-Muster zu verfallen. Die Führungskraft von morgen wird damit zunehmend zum Servicedienstleister für ihre Mitarbeiter: Sie muss Schwierigkeiten und Probleme aus der Welt schaffen, damit die Teams autonom und sehr nah am Kunden ihr volles Potential entfalten können.

 

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Fotos: marketSTEEL

 

            

 

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