Neuer wissenschaftlicher Sprecher des Forschungsbeirats

von Hubert Hunscheidt

Die Mitglieder des Forschungsbeirats haben auf ihrer virtuellen Sitzung am 12. März Peter Liggesmeyer als wissenschaftlichen Sprecher und Gisela Lanza als seine Stellvertreterin gewählt. Der von acatech koordinierte Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0 berät als strategisches und unabhängiges Gremium die Plattform Industrie 4.0, ihre Arbeitsgruppen und die beteiligten Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Mit seinen aktuell 32 Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft setzt er sich für eine erfolgreiche Weiterentwicklung sowie vorwettbewerbliche Umsetzungsplanung von Industrie 4.0 in der deutschen Wirtschaft ein.

Der neue Sprecher Peter Liggesmeyer ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern und seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering: Dependability am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Kaiserslautern. Von 2014 bis 2017 leitete er als Präsident die Gesellschaft für Informatik (GI e.V.). Er ist seit über sieben Jahren Mitglied im Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0.

»Industrie-4.0-Prinzipien und -Technologien werden der Schlüssel zum Erfolg in vielen Branchen sein. Wir befinden uns auf einem guten Weg, den wir mit aller Kraft weiter in Richtung Umsetzung gehen müssen, um diese Synergien bestmöglich zu erschließen«, so Peter Liggesmeyer nach der Sprecherwahl. »Ich freue mich über die neue Herausforderung als wissenschaftlicher Sprecher des Forschungsbeirats der Plattform Industrie 4.0 und bedanke mich bei den Mitgliedern für ihr Vertrauen.«

Seine Stellvertreterin Gisela Lanza ist Mitglied der Institutsleitung des wbk Instituts für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie leitet den Bereich Produktionssysteme, der sich in Forschung und Praxis schwerpunktmäßig mit den Themen Globale Produktionsstrategien, Produktionssystemplanung und Qualitätssicherung befasst. Seit über sieben Jahren engagiert sie sich als Mitglied im Forschungsbeirat.

Harald Schöning dankte als Sprecher der Industrie – stellvertretend für alle Mitglieder des Forschungsbeirats – sowohl dem bisherigen wissenschaftlichen Sprecher Reiner Anderl als auch dem bisherigen Stellvertreter Thomas Bauernhansl für ihr langjähriges Engagement sowie ihre wertvollen Impulse. Beide werden den Forschungsbeirat als reguläre Mitglieder auch zukünftig tatkräftig unterstützen.

Über den Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0

Der Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0, der aus dem Wissenschaftlichen Beirat Industrie 4.0 aus dem Jahre 2013 hervorging, konstituierte sich 2018 in seiner aktuellen Zusammensetzung neu. Im Forschungsbeirat sind 19 Vertreter aus der Wissenschaft und 13 Repräsentanten aus der Wirtschaft tätig, um die Plattform Industrie 4.0, ihre Arbeitsgruppen und die Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unabhängig zu beraten. Die Arbeit des Forschungsbeirats zielt darauf ab, über die Erarbeitung von wissenschaftsbasierten Forschungsempfehlungen die Weiterentwicklung und Umsetzungsplanung von Industrie 4.0 in der deutschen Wirtschaft voranzutreiben. Der Forschungsbeirat versteht sich als Impulsgeber für künftige Forschungsthemen und Berater zur Umsetzung von Industrie 4.0. Die Arbeit des Forschungsbeirats wird durch acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE

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