Neuer Portalkran zum Handling von Betonelementen

von Alexander Kirschbaum

Zehn Monate nach Auftragsvergabe fährt ein neuer Fachwerkportalkran auf der Lagerfläche der Firma Kemmler. Der Kranbauer Kranbau Köthen hat ein individualisiertes Kranprodukt entwickelt, das dem Unternehmen aus Tübingen eine hochflexible Produktion ermöglicht und die Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse verbessert. Eine Ersatzanschaffung war nötig geworden, da der Vorgängerkran das Ende seiner Lebensdauer erreicht hatte. Die Hauptaufgabe des neuen Kranes besteht im Handling von Spannbetondecken mit einer speziellen Zange als Lastaufnahmemittel.

Neben den technologisch hohen Anforderungen der Zange ist die fest angeordnete Hub- und Senkkabine mit Scherensystem zur Stabilisierung und Sicherheitshubwerk ein Highlight am Kran. Durch sie bleibt der Kranfahrer immer auf Augenhöhe mit dem Produkt. Der Zustieg erfolgt am Boden.

Technische Daten des Kranes
Der als Fachwerkbrücke konzipierte Portalkran ist 17m hoch und besitzt eine Drehlaufkatze. Diese ermöglicht einen Wechsel der Betonelemente von Längs- zum Quertransport. Die Katze ist zudem mit zwei Hubwerken ausgerüstet. Jedes Hubwerk hat eine Nenntragfähigkeit von 12,5t und kann einzeln oder auch im Synchronbetrieb genutzt werden. Die Kranbrücke hat somit eine Gesamttragfähigkeit von 25t – an den Kragarmen immer noch 2x9,3t. Die Kranspurweite beträgt 32,5m. Die nutzbaren Auskragungen betragen 9,8m auf der Feststützenseite und 9m auf der Pendelstützenseite. Die Länge des Brückenträgers misst über alles 62,5m.

Der Kran arbeitet hauptsächlich mit einer Zange. Dabei können Bauteile lastabhängig mit Hubgeschwindigkeiten bis zu 16m/min gehoben werden. Die Laufkatze fährt mit einer Geschwindigkeit bis zu 80m/min, Portalfahren ist bis zu 90m/min problemlos möglich.

Quelle: Kranbau Köthen  Artikelfoto: Zange und Kabine (Foto: Kranbau Köthen)

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