Neuer Lichtbogenofen in Oxelösund verkürzt Vorlaufzeiten

von Hubert Hunscheidt

Die neue Produktionsanlage wird voraussichtlich Ende 2026 in Betrieb genommen. Als erstes Werk im gesamten skandinavischen Produktionssystem von SSAB vollzieht Oxelösund damit die grüne Transformation.

Laut Thomas Hörnfeldt, VP Sustainable Business bei SSAB, bringt die Umstellung in Oxelösund bedeutende Vorteile für Umwelt und Kunden. Der Einsatz eines Lichtbogenofens ermöglicht es, große Mengen an SSAB Zero™ in den wichtigsten europäischen Märkten mit deutlich verkürzten Vorlaufzeiten zu liefern. SSAB Zero™ wird aus recyceltem Stahl und Energie aus nicht-fossilen Quellen hergestellt, wodurch der Stahl nahezu frei von fossilen Kohlendioxidemissionen ist.

SSAB Zero™ bereits verfügbar

Die hohe Kundennachfrage in verschiedenen Segmenten führte dazu, dass bereits 2023 mit der Herstellung von SSAB Zero™ im Werk in Iowa begonnen wurde. Durch den Lichtbogenofen in Oxelösund kann eine erheblich breitere Produktpalette angeboten werden.

Der Umbau des Standorts verläuft planmäßig. Alle erforderlichen Genehmigungen wurden erteilt, und die Verfügbarkeit ausreichender Mengen an fossilfreiem Strom ist gesichert.

Thomas Hörnfeldt betont, dass Kunden aus zahlreichen Marktbereichen und Branchen auf nachhaltige Stahlprodukte setzen. Dazu gehören sowohl große, börsennotierte Unternehmen mit ambitionierten Nachhaltigkeitszielen als auch spezialisierte Nischenanbieter, die eine führende Rolle in der Nachhaltigkeit einnehmen. Manche Unternehmen kennzeichnen gezielt Teile ihres Produktportfolios als emissionsarm.

Durch die Verwendung von recyceltem Stahlschrott als Rohstoff in Oxelösund eröffnen sich zudem Möglichkeiten für geschlossene Materialkreisläufe. Dies bedeutet, dass Schrott aus der Produktion von Kunden als Rohstoff genutzt und der hochwertige Stahl wieder an denselben Kunden geliefert werden kann.

Quelle und Foto: SSAB AB

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