Neuer FiberLaser von Boschert
von Alexander Kirschbaum
Die Boschert GmbH & Co. KG hat ihr Lieferprogramm erweitert und stellt nun auch eine FiberLaser-Maschine her. Der mittelständische Blechbearbeitungsspezialist liefert den neuen FiberLaser aktuell in den beiden Baugrößen 3015 mit einem Arbeitsbereich von 1.500 x 3.000 Millimetern bzw. 4020 mit einem Arbeitsbereich von 2.000 x 4.000 Millimetern. Wahlweise sind die Maschinen mit einem ein, zwei oder vier Kilowatt starken Fiberlaser des Plasma- und Lasertechnik-Partners Kjellberg ausgerüstet. Anwender können damit Bleche aus Baustahl (bis sechs, zehn und 15 Millimeter), aus Edelstahl (bis vier, sechs oder acht Millimeter) und aus Aluminium in unterschiedlichen Dicken bearbeiten (bis drei, vier oder sechs Millimeter.
Der Maschinentisch verfügt über eine Klappe zum sofortigen Austragen von geschnittenen Kleinteilen. Diese Werkstücke dürfen bis 350 Millimeter breit und 1.500 Millimeter lang sein und werden über die gesamte Tischbreite entladen. Die Kleinteileklappe senkt sich dazu um 20 Millimeter nach unten, bevor eine 40-Grad-Kippbewegung zur Teile-Übergabe an eine darunter liegende Fördereinrichtung erfolgt. Dadurch ist das problematische „Aufstellen“ kleiner, geschnittener Werkstücke ausgeschlossen. Dies erhöht die Prozesssicherheit erhöht und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Werkstücke. Darüber hinaus werden über ein zweites Förderband Schlacke und Restabfälle in einen bedienerseitig bereit stehenden Abfallbehälter transportiert.
Beim Spannen der Roh- und Restbleche wird das Blech durch bis zu vier an Rollenumlauflagern geführten Spannzangen fixiert und geklemmt. Die ganze Einheit verfährt und positioniert über einen Zahnstangenantrieb in der X-Achse. Je nach Beschaffenheit des Roh- oder Restblechs kommen beliebig viele Spannzangen zum Einsatz, wobei deren Positionierung am Rohteil per Eingabe an der Steuerung automatisch erfolgt. Der Laserkopf wird in der Y-Achse über eine Antriebs-Kombination aus Kugelumlaufspindel und Linearführungen schnell und präzise verfahren und positioniert. Zudem ist eine Höhensteuerung mit kapazitiver Abstandsregelung vorhanden, um die optimale Höhe und Fokussierung des Fiberlaserkopfs auf das jeweils zu bearbeitende Material sicherzustellen.
Hoher Materialnutzungsgrad
Das präzise Schneidsystem und das praxisgerechte Spannkonzept erlauben zudem die Verarbeitung von Restblechen bis zu einer Größe von 500 x 50 Millimeter. Unter der Maschinenabdeckung befindet sich ein spezielles, dreifach abgestuftes Sicherheitssystem. Dieses erlaubt, ohne Einrichten besonderer Sicherheitsbereiche, die Laserbearbeitung an den erwähnten Materialien und Materialdicken. Die Wartungsöffnung für den Laserkopf ist an der Vorderseite angeordnet, wodurch sich zum Beispiel beim Wechseln der Düse die Standzeiten verringern und die produktiven Laufzeiten erhöhen.
Quelle: BOSCHERT GmbH & Co. KG Artikelfoto: Die Kleinteilerutsche: Nach Absenken und Schrägstellen der Klappe rutschen die Werkstücke auf ein Förderband und können frontseitig entnommen werden. (Foto: Boschert)