Neue Maßstäbe für Formenreinigung in Gießereien
von Alexander Kirschbaum
Die Formen- und Werkzeugreinigung hat in den Gießereien größte Wichtigkeit. Speziell die optimale Reinigung der Kokillen und Kernkästen hat oberste Priorität, da damit nicht nur die Qualität gesteigert, sondern auch die Produktivität und die Kosten optimiert werden können. Die ASCO KOHLENSÄURE AG hat sich mit ihrem ASCOJET Trockeneisstrahlsystem darauf spezialisiert, die Trockeneisreinigung in Gießereibetriebe einzuführen und zu optimieren, indem sie individuelle Gesamtlösungen anbietet. Auch die HÜTTENES-ALBERTUS GmbH richtet ihre Produkte konsequent auf die Anwendungs- und Praxistauglichkeit aus.
In offenen Dialogen mit Gießereibetrieben konnten beide Unternehmen feststellen, dass es noch keine effiziente Gesamtlösung zur teilweisen oder vollständigen Schlichteentfernung der Gussformen gibt. Beide Unternehmen haben daher eine Zusammenarbeit vereinbart, um dem Endkunden eine optimale Gesamtlösung anbieten zu können. So arbeitet Hüttenes-Albertus an einem speziellen Schlichteaufbau zur Glättung von porösen Formteiloberflächen. Dazu benutzt man fein gemahlene feuerfeste bis hochfeuerfeste Stoffe als Grundmaterial. Die Überzugsschicht isoliert den Untergrund sprich die Gussformen und schützt vor thermischer Belastung durch die Metallschmelze.
Nun soll den Gießereikunden aber nicht nur qualitativ hochwertige Schlichte, sondern eine darauf perfekt abgestimmte Reinigungsmethode gleich mitgeliefert werden. Mit dem ASCOJET Combi blaster 1708 kann genau diese Anwendungslücke im Reinigungsprozess geschlossen werden. Das neue ASCOJET Strahlgerät ist bietet eine Kombination aus schonendem Reinigen mit Trockeneispellets und der zusätzlichen, abrasiven Wirkung eines gezielt ausgewählten Zusatzstoffes.
In gemeinsamen Testversuchen arbeiten die beiden Unternehmen momentan gezielt daran, die optimalen Parameter bezüglich Strahldruck sowie Trockeneismenge bzw. Menge des Abrasivmittels für die Abtragung der neuen Schlichtestruktur mit dem ASCOJET Combi blaster 1708 zu definieren. Auch soll die Möglichkeit der „Reparatur“ von Deckschlichten mittels Reinigung mit feinen Trockeneispartikeln getestet werden. Hier geht es um einen partiellen Abtrag von sich lösenden Strukturen, ohne die gesamte Schlichte abtragen zu müssen.
Quelle: BDG Bildtext: Das linke Gussstück zeigt die gelbliche Schlichte, die im Kombinationsstrahlverfahren teilweise entfernt wurde (metallisch silbriger Bereich). Das rechte Gussstück würde je zur Hälfte mit reinem Trockeneisstrahlen (dunkle Fläche) bzw. Kombinationsstrahlen gereinigt (helle Fläche) (Foto: BDG)