Neue Lagerhalle in Duisburg in Betrieb genommen

von Hubert Hunscheidt

Schneller als geplant: Nach nur sieben Monaten Bauzeit hat Stahlhersteller ArcelorMittal Duisburg diese Woche die neue Coillager-Halle am Standort Ruhrort in Betrieb genommen. Damit wurde die Halle etwa acht Wochen früher fertiggestellt als geplant. „Das Zusammenspiel aller beteiligten Firmen mit unserer internen Bauleitung hat hervorragend geklappt. Außerdem gab es keine Unfälle mit Arbeitsausfall - ein positiver Beitrag zu unserem Sicherheitsziel, null Unfälle zu  erreichen“, freut sich Paul Tetteroo, Vorsitzender der Geschäftsführung von ArcelorMittal Duisburg. Er fügt hinzu: „Mit der Halle in Ruhrort haben wir nun alle Schritte unserer Wertschöpfungskette an einem Ort: Von der Produktion der Knüppel über das Walzen und Endbearbeitung unserer hochwertigen Drahtprodukte bis zur Lagerung vor dem Versand.“
 
Investition von 5,8 Millionen Euro
 
5,8 Millionen Euro hat ArcelorMittal in den Hallenbau investiert, um den Standort Ruhrort weiter für die Zukunft zu stärken. Die neue Halle verfügt mit einer Gesamtfläche von rund 12500 Quadratmetern (182,5 Meter mal 69 Meter) und einer Höhe von 17 Metern über mehr als genug Platz, um etwa 10 000 Tonnen Coils (aufgewickelte Drahtrollen) für die Lagerung vor dem Versand aufzunehmen. Im Zuge des Neubaus wurde auch die umgebende Infrastruktur den  Anforderungen angepasst: 4500 Quadratmeter an Straßen und Plätzen für die Zuwegung wurden gebaut, alte Parkplätze verlegt, neue geschaffen und ein Versandbüro errichtet. Der hochmoderne Lagerort verfügt außerdem über energieeffiziente Beleuchtung mit mehr als 200 LED-Leuchten, die gegenüber der alten Halle am Standort Hochfeld
wesentlich energiesparender ist.
 
Eigene Stahlprodukte wurden verbaut
 
Nicht zuletzt spielten Nachhaltigkeit und Effizienz auch bei den Baumaterialien eine tragende Rolle. Tetteroo: „Wir haben bei Planung und Ausführung des Projekts Wert darauf gelegt, eigene Stahlprodukte aus verschiedenen Werken des Konzerns einzusetzen.“ Dank nachhaltiger Herstellung, hundertprozentiger Recyclingfähigkeit, kurzer Bauzeiten und guter Verfügbarkeit bietet Stahl eine Reihe von Vorteilen im Bauwesen. Die Träger für Wände und Decken der Duisburger Halle stammen unter anderem aus der konzerneigenen Produktionsstätte in Differdingen (Luxemburg), die Bodenplatte wurde aus Stahlfaserbeton hergestellt. Die Stahlfasern dafür kamen aus dem ArcelorMittal-Werk in Syców, Polen, die anschließend zum Gießen der Bodenplatte von 440 Betonmischern fertig im Beton angeliefert worden. Und das Werk von ArcelorMittal Construction in Brehna bei Leipzig lieferte Dach und Fassadenbleche für die Lagerhalle. Insgesamt wurden 800 Tonnen Stahl verbaut.
 
Bildtext: Das Projektteam Daniel Gauß (links), Jörg Grubinski (2. von links), und Dominik Paech (rechts) mit CEO Paul Tetteroo (2. von rechts)
 
Quelle und Foto: ArcelorMittal Germany

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