"Neue Ideen sind der Antrieb dieser Industrie"

von Alexander Kirschbaum

"Wir leben in Zeiten des Umbruchs - und es sind die Unternehmen, die ihn gestalten: mit mehr als 330 Weltpremieren, mit über 100 Europa-Premieren auf der IAA Nutzfahrzeuge. Neue Ideen sind der Antrieb dieser Industrie. Hier auf der IAA sind die Früchte tagtäglicher Innovation zu bestaunen", betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf der Eröffnungsfeier der 66. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Wissmann eröffnete gemeinsam mit Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, die 66. IAA Nutzfahrzeuge.

Wissmann betonte: "Die IAA ist ein einmaliger Querschnitt durch die gesamte Wertschöpfungskette der Industrie, von den Fahrzeugen bis hin zu Transport und Logistik; von den Herstellern von Trucks und von Transportern, von Bussen und Trailern bis hin zu den vielen mittelständischen Zulieferern. Die IAA öffnet sich auch neuen Gruppen, etwa jungen Startup-Unternehmen." Mit rund 180.000 Beschäftigten sei jeder vierte Mitarbeiter in der deutschen Automobilindustrie im Nutzfahrzeugbereich beschäftigt. Wissmann wies darauf hin, dass der VDA gemeinsam mit anderen Verbänden und der IG Metall eng im Bündnis "Zukunft der Industrie" zusammenarbeite mit dem Ziel, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken. So sei diese IAA ein wichtiger Bestandteil der "Woche der Industrie", die das Bündnis bundesweit bis zum 25. September durchführe.

Europäische Lösungen gefragt

Damit Automatisierung und Vernetzung ihre Vorteile voll zur Geltung bringen könnten, müsse auch der rechtliche Rahmen Schritt halten. Insbesondere beim Ausbau der digitalen Infrastruktur und bei Fragen der Datensicherheit seien "ganzheitliche, europäische Lösungen" gefragt. "Nur wenn wir in Europa grenzübergreifend zusammenarbeiten, haben wir die Chance, den digitalen Wandel nach unseren Vorstellungen mitzugestalten", so Wissmann.

Auch bei der weiteren Reduktion der CO²-Emissionen im Güterverkehr seien gemeinsame Anstrengungen erforderlich, sagte Wissmann: "Die europäischen Nutzfahrzeughersteller haben dazu konkrete Vorschläge auf den Tisch gelegt. Mit einem umfassenden, integrierten Ansatz können die CO²-Emissionen neuer Lkw bis 2020 gegenüber 2005 um weitere 20 Prozent sinken. Dafür müssen alle in Transport und Logistik an einem Strang ziehen."

Quelle: VDA  Bildtext: Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (Foto: VDA)

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