Moulding Expo präsentiert innovatives Give-away

von Alexander Kirschbaum

Wer in diesem Jahr die Moulding Expo in Stuttgart vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2017 besucht, der kann ein ganz besonderes Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen: Das „3-2-eat!"-Esswerkzeug – entwickelt vom Maschinenbau-Nachwuchs in Kooperation mit dem Werkzeug- und Formenbau und spritzgegossen unter den Augen der Messebesucher in Halle 4 am Stand A02.

„Wir wollen als erste Messe unser eigenes Give-away vom Entwurf bis zur Serienproduktion begleiten", sagt Florian Niethammer, Teamleiter der Moulding Expo bei der Messe Stuttgart. „Wir wandten uns wie ein Kunde an die Studierenden des Masterstudiengangs Maschinenbau von Professor Steffen Ritter an der Hochschule Reutlingen und riefen einen Lieferantenwettbewerb für ein Besteck aus – fast wie im richtigen Leben."

Multifunktionales Teil

Das gewünschte Produkt sollte innovativ und nachhaltig sein – ein Geschenk an den Besucher, das nicht gleich nach der Messe weggeworfen wird. Es sollte ein robustes und multifunktionales Teil entstehen, gefertigt aus Hochleistungskunststoff, und leicht zu transportieren. Natürlich mehrfach verwendbar, selbst erklärend in der Bedienung, von ansprechendem Design und angenehmer Haptik und mit einer Fläche, auf der ein Logo Platz finden kann. „Jedes Semester veranstalte ich mit meinen Masterstudenten ein ‚Produktentwicklungs-Echtprojekt'", erklärt Professor Stefan Ritter.

Zwei Wochen hatten die Studenten Zeit, ein erstes Konzept für das Messe-Give-away zu erarbeiten. Sie teilten sich in drei Bauteilteams auf und tüftelten an ihren Entwürfen, die schließlich dem „Kunden" präsentiert wurden. Aus drei Entwicklungen ging dann das spätere Produkt hervor, bei dem Löffel und Gabel als Kombiteil und das separate Messer per Bajonettverschluss verbunden werden können. Gemeinsam machten sich in der Folge die 20 Nachwuchs-Maschinenbauer daran, die Konzeptidee zu verfeinern und letztendlich umzusetzen. In einzelnen Teams wurden etwa Gabelteile oder die Messerschneide im Detail konstruiert. Auf dem 3D-Drucker konnten bald erste Prototypen erstellt werden – und natürlich wurde auch ein Probeessen durchgeführt, bei dem Stichtests mit der Gabel sowie Streich- und Schneidetests mit dem Messer im Vordergrund standen.

Zusammenarbeit mit Werkzeugbauern

Am Ende war ein Produkt entstanden, mit dem die Studenten in die Zusammenarbeit mit den Werkzeugbauern gingen. „Wir konnten sechs Aussteller der Moulding Expo gewinnen, sich an dem Projekt zu beteiligen", sagt Florian Niethammer. Das Besteck soll nicht nur schön aussehen, sondern auch einen hohen Nutzwert haben. Davon können sich dann die Besucher der Moulding Expo in Stuttgart ein Bild machen. Mit Material von BASF und Granula wird „3-2-eat!" live auf der Messe auf einer Spritzgießmaschine von Arburg produziert.

Quelle: Messe Stuttgart  Artikelfoto: Florian Niethammer mit Give-away der Moulding Expo 2017 (Foto: Messe Stuttgart)

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