Mit einer Wiederwahl Trumps könnten deutsche US-Exporte um 14,9 Prozent sinken

von Hubert Hunscheidt

Die deutschen Exporte nach China könnten insgesamt um knapp 9,6% zurückgehen. Dies zeigen Simulationen des ifo Instituts und von EconPol Europe für den Fall, dass Trump sein Wahlkampfversprechen umsetzt, neue Zölle einzuführen.

Gleichzeitig könnten durch umfangreiche US-Zölle die deutschen Exporte nach Kanada (3,3%), Mexiko (3,1%) und innerhalb der EU (0,4%) steigen, während sich die deutschen Exporte in die übrigen Länder der Welt kaum verändern (minus 0,2%). Insgesamt könnten die deutschen Exporte um rund 2% zurückgehen. Dies entspräche einem Rückgang der deutschen Exporte von 35 Milliarden Euro (in Preisen von 2023). Die größten Exportverluste hätten die deutsche Autoindustrie (-4,9%) und die Pharmaindustrie (-4,7%) zu verzeichnen.

US-Zölle auf China würden sich auch negativ auf die chinesische Nachfrage nach Zwischenprodukten aus Deutschland auswirken. Dies ist einer der Gründe für die starken Rückgänge der deutschen Exporte nach China im Falle von US-Zöllen. „Grundlage für unsere Berechnungen sind einseitige Handelszölle durch die USA, wie sie Trump im Wahlkampf angekündigt hat. Sollten andere Länder, wie China, als Reaktion Gegenzölle erheben, wären die negativen Auswirkungen auf Deutschland deutlich größer“, sagt ifo-Forscher Andreas Baur.

Der Aufsatz zu dem Thema ist hier zu finden.

Quelle: ifo Institut / Foto: Fotolia

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