Mit +19,8 Prozent PKW-Zulassungsvolumen deutlich über dem Vorjahresmonat

von Hubert Hunscheidt

243.102 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im April 2024 neu zugelassen. Mit +19,8 Prozent lag das Zulassungsvolumen deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die gewerblichen Neuzulassungen stiegen um +19,3 Prozent, ihr Anteil betrug 66,8 Prozent. Die privaten Neuzulassungen legten im Berichtsmonat um +20,8 Prozent zu.

Unter den deutschen Marken erreichte Porsche im April mit +48,9 Prozent die deutlichste Zulassungssteigerung, ihr Anteil betrug 1,7 Prozent. Zweistellig fiel das Plus der Neuzulassungen bei VW (+37,4 %/20,9 %) und BMW (+25,3 %/8,9 %) aus, einstellige Zuwächse verzeichneten Mercedes (+7,5 %/9,3 %), Audi (+4,7 %/7,7 %) und Ford (+1,5 %/3,4 %). Rückläufig waren die Neuzulassungszahlen bei MAN (-41,4 %/0,1 %), Mini (-31,1 %/1,0 %), Opel (-18,4 %/3,9 %) und Smart (-1,8 %/0,6 %). VW war mit 20,9 Prozent die anteilstärkste deutsche Marke.

Bei den Importmarken mit mehr als 2.000 Neuzulassungen im April legte Volvo mit +88,2 Prozent am deutlichsten zu, ihr Anteil betrug 2,3 Prozent, gefolgt von Citroen (+84,5 %/2,2 %), Peugeot (+58,8 %/2,2 %), Mazda (+42,7 %/1,7 %), Toyota (+42,4 %/3,1 %), Nissan (+34,7 %/1,1 %), Skoda (+29,2 %/6,4 %), Dacia (+27,5 %/2,3 %), Seat (+19,8 %/5,0 %), Hyundai (+15,2 %/3,7 %), Kia (+6,1 %/2,7 %) und Fiat (+2,7 %/2,1 %).  Unter den volumenstärkeren Importmarken verbuchte lediglich Renault mit -11,9 Prozent einen Rückgang bei den Neuzulassungen. Mit 6,4 Prozent erreichte Skoda den größten Neuzulassungsanteil unter den Importmarken.

Das Segment der SUVs erreichte im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 18,5 Prozent und war im April mit einem Anteil von 28,2 Prozent erneut das stärkste Segment. Neuwagen der Kompaktklasse erreichten mit +52,2 Prozent den stärksten Zuwachs und kamen auf einen Anteil von 19,6 Prozent. Zweistellige Zuwächse erreichten ebenfalls die Segmente Sportwagen (+29,5 %/1,5 %), Wohnmobile (+24,5 %/3,8 %), Großraum-Vans (+22,7 %/2,0 %), Geländewagen (+20,2 %/11,0 %), Obere Mittelklasse (+19,0 %/3,2 %), Kleinwagen (+14,4 %/11,5 %) und die Mittelklasse (+10,3 %/10,4 %). Ein Plus von 9,2 Prozent fuhren die Utilities ein, ihr Anteil betrug 4,0 Prozent am Neuzulassungsvolumen. Zweistellige Rückgänge verzeichneten die Mini-Vans (-35,6 %/0,4 %) und die Minis (-28,3 %/2,7 %). Die Oberklasse lag um -5,5 Prozent unterhalb des Ergebnisses des Vorjahresmonats, ihr Anteil betrug 0,9 Prozent.

29.668 Elektro (BEV) Neuwagen kamen zur Zulassung und damit -0,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, ihr Anteil betrug 12,2 Prozent. 75.182 Pkw und damit +26,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat waren mit Hybridem Antrieb ausgestattet, darunter 15.135 Plug-in-Hybride, deren Anzahl um +28,4 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats lag, und einen Anteil von 6,2 Prozent ausmachte. 90.729 Pkw waren mit Benzinantrieb ausgestattet, +18,6 Prozent mehr als im April des Vorjahres. Ihr Anteil betrug 37,3 Prozent. 46.317 neu zugelassene Diesel-Neuwagen bewirkten ein Plus von 28,2 Prozent und einen Anteil von 19,1 Prozent. Es kamen 1.160 flüssiggasbetriebene Pkw zur Neuzulassung (+28,5 %/0,5 %) und 26 Pkw mit Erdgasantrieb (-83,0 %/0,0 %).

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg um +1,2 Prozent und betrug 124,8 g/km.

Am Nutzfahrzeugmarkt stiegen die Neuzulassungen bei den Lastkraftwagen (Lkw) um +37,2 Prozent. Die Sattelzugmaschinen gingen um -5,5 Prozent zurück, so dass die Zugmaschinen im Berichtsmonat April 2024 insgesamt mit +5,4 Prozent bilanzierten. Die Neuzulassungen der Kraftomnibusse lagen um +20,2 Prozent über dem Ergebnis des Vergleichsmonats, die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) lagen um +17,7 Prozent darüber. Die Neuzulassung der Krafträder entwickelte sich mit +12,6 Prozent ebenfalls positiv.

Insgesamt wurden 309.087 Kfz (+20,0 %) und 28.754 (+15,9 %) Kfz-Anhänger neu zugelassen.

Eine positive Bilanz zeigte sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt bei den Lkw, die gegenüber dem Vorjahresmonat um +26,4 Prozent zulegten, die Zugmaschinen lagen um +17,2 Prozent über dem Vergleichswert, darunter erreichten die Sattelzugmaschinen ein Plus von 8,3 Prozent, die Sonstigen Kfz legten um +12,4 Prozent zu, die Krafträder um +27,2 Prozent. Lediglich die Kraftomnibusse verzeichneten einen Rückgang mit -6,2 Prozent. Insgesamt stieg die Zahl der Besitzumschreibungen mit 693.045 Kfz insgesamt um +27,1 Prozent. 41.676 Kfz-Anhänger wechselten die Halterin bzw. den Halter und damit +24,1 Prozent mehr als im April 2023.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt / Foto: Fotolia

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