Micro-Wasserstrahlschneiden auf das Hunderstel genau

von Alfons Woelfing

Die Fertigungsindustrie steht vor der Herausforderung, immer kleiner und leichter werdende Bauteil-Serien in erstklassiger Qualität herstellen zu müssen, die keine thermisch verformten Oberflächen aufweisen dürfen. Damit rückt die Katschneidetechnik weiter in den Mittelpunkt des Interesses – und damit auch die Vorbehalte, die sich hinsichtlich Wasserstrahlschneiden hartnäckig halten.

Dazu gehören Zweifel in punkto Wirtschaftlichkeit, Geräuschbelastung, Schnelligkeit, Sauberkeit und Präzision. Diese Kritikpunkte entkräftet der führende Wasserstrahlspezialist STM jetzt mit dem Ende 2016 eingeführtem Mikrowasserstrahlsystem „MicroCut MJ“ und den ersten erfolgreichen Referenzen in der Serienproduktion von Kleinstbauteilen.

Winzige Werkstücke mit bis zu 10 µm Genauigkeit und mit Innenradien bis zu 0.1 Millimeter erzeugt die Anlage leise, sauber und wirtschaftlich. Der Grund: Das System vereint die Wiederholgenauigkeit durch den Hochpräzions-Spannrahmen mit einer hochfunktionellen Software und einer komplett gekapselten Konstruktion, die auf einem schwingungsarmen Granitgestell aufgebaut ist.

Diese Vorzüge belegt der jüngste Auftrag aus der Automobil-Zulieferindustrie, für den jetzt im Schweinfurter Wasserstrahlzentrum von STM eine Serie von 2.500 Miniatur-Bauteilen aus Stahl erfolgreich geschnitten wurde. Parallel verliefen auch erste Tests für die Serien-Produktion von Kleinstbauteilen aus Verbundmaterialien und Titan für die Luftfahrtindustrie erfolgreich. Damit ist belegt, dass das Kaltschneideverfahren künftig nicht nur immer häufiger das sinnvollste, sondern auch das effizienteste Trennverfahren der Wahl sein wird.

Die STM Waterjet GmbH zeigt sich auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN vom 25. bis 29. September in Düsseldorf, Halle 13, Stand B89.

Quelle und Foto: STM Waterjet GmbH

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