Memorandum of Understanding zwischen Knauf Interfer und thyssenkrupp Steel

von Hubert Hunscheidt

Die Business Unit Steel der Knauf Interfer Gruppe und die thyssenkrupp Steel Europe AG haben Ende Mai jeweils ein Memorandum of Understanding für die Knauf Interfer Stahl Service Center GmbH, die Knauf Interfer Cold Rolling GmbH und die Knauf Interfer Automotive Blanks GmbH über den Bezug von CO2-reduzierten Stählen unterzeichnet.

Geplant ist ab 2023 im ersten Schritt die Belieferung der Knauf Interfer Werke mit Stählen, die durch den Einsatz von speziell aufbereiteten Schrotten einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen (bluemint® recycled). Ab Ende 2026 wird Knauf Interfer in der gesamten Business Unit Steel darüber hinaus Stähle der Produktfamilie bluemint® Steel beziehen, die nach dem Direktreduktionsverfahren mithilfe von grünem Wasserstoff produziert werden.

bluemint® recycled reduziert die CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellem Warmband um rund 64% und ist in allen Güten und Abmessungen verfügbar. Neben dem konventionellen Warmband kommt je nach Gesellschaft auch Kalt-Feinblech, Feuer- und Elektrolytisch verzinktes Feinblech und organisch bandbeschichteter Qualitätsstahl (pladur®) hinzu. Knauf Interfer ermöglicht dies eine produktspezifische Anrechnung der CO2-Emissionen in der Kategorie Scope 3. „Die signifikante Verringerung des CO2-Fußabdrucks unserer Vorprodukte ist ein wichtiger Meilenstein in der Dekarbonisierung der gesamten Kette von der Erzeugung bis zum Endverbraucher“, so Domenico Marino, COO im Vorstand der Knauf Interfer SE. Über den Bezug und die Bearbeitung von grünen Stahlprodukten setzt die Business Unit Steel dazu unter anderem auf eine effiziente, trimodale Logistik, kurze Lieferwege dank günstig gelegener Standorte und die Optimierung der Schrottroute aus der lokalen Erzeugung. „Knauf Interfer und thyssenkrupp Steel Europe haben sich gleichermaßen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz bekannt“, ergänzt Jörg Paffrath, Senior Vice President - Sales Industry bei thyssenkrupp Steel Europe, „die heutige Vereinbarung ist daher nicht nur ein weiterer Meilenstein unserer strategischen Partnerschaft, sondern auch Beleg dafür, dass sich große gesamtgesellschaftliche Aufgaben nur im Schulterschluss aller Beteiligten bewältigen lassen.“

Bildtext (v.l.): Dr. Christian Lehr, Sales Director Processing Industries & SSC Automotive - thyssenkrupp Steel Europe; Torsten Gieseke, Leitung Business Unit Steel / Geschäftsführer - Knauf Interfer; Domenico Marino, Mitglied des Vorstands / COO - Knauf Interfer; Philipp Quast, Key Account Manager Construction Industry - thyssenkrupp Steel Europe; Axel Pohl, Sales Director Industry OEM and Steel Service Center - thyssenkrupp Steel Europe; Dr. Carsten G. Gast, Vorstandsvorsitzender / CEO / CFO - Knauf Interfer; Matthias Kessel-Knauf, Aufsichtsratsvorsitzender - Knauf Interfer; Thomas Niederhofer, Leitung Business Unit Steel / Geschäftsführer - Knauf Interfer; Jörg Paffrath, Senior Vice President Sales Industry - thyssenkrupp Steel Europe; Barbara Dornbusch, Key Account Manager - thyssenkrupp Steel Europe; Thilo Schneider, Leitung strategischer Einkauf der Business Unit Steel - Knauf Interfer; Dr. Kay Oppat, Mitglied des Vorstands / CTO - Knauf Interfer

Quelle und Foto: Knauf Interfer SE

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