Marktschwäche zwingt zu weiterer Produktionsanpassung

von Hubert Hunscheidt

ArcelorMittal entschied sich nun zu weiteren Schritten, sein europäische Produktionsniveau an die aktuelle Marktnachfrage anzupassen. Das Unternehmen ist nach wie vor von der schwachen Marktnachfrage und dem hohen Importniveau in Europa betroffen.
 
Das Unternehmen kündigte an, die Primärstahlproduktion an den Standorten Dünkirchen und Eisenhüttenstadt zu reduzieren. Auch am Standort Bremen wird es zum vierten Quartal dieses Jahres zu einer Reduzierung kommen, da ein geplanter Hochofenstopp für Reparaturarbeiten verlängert wird. Außerdem wird die Stillstandzeit zur Reparatur eines Hochofens in Asturien verlängert.
 
"Dies ist wieder eine schwierige Entscheidung für uns, aber angesichts der Schwäche des Marktes halten wir sie für die vernünftigste Vorgehensweise. Dies wird eine vorübergehende Maßnahme sein, die bei Verbesserung der Marktbedingungen rückgängig gemacht werden können. In der Zwischenzeit haben unsere Mitarbeiter nach wie vor höchste Priorität, und wir tun alles, was wir können, um sicherzustellen, dass die richtigen sozialen Maßnahmen getroffen werden, um sie und ihre Familien in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen", so Geert van Poelvoorde, CEO, ArcelorMittal Europe - Flat Products.

Am 6. Mai (wir berichteten) kündigte ArcelorMittal seine Absicht an, die Produktion in seinen Stahlwerken in Krakau/Polen vorübergehend stillzulegen und die Produktion in Asturien/Spanien zu reduzieren. Die Ankündigung wirkte sich auch auf den geplanten Anstieg der Sendungen bei ArcelorMittal Italia auf sechs Millionen Tonnen Jahreslaufleistung aus; der geplante Anstieg wird sich nach einer Entscheidung zur Kosten- und Qualitätsoptimierung im aktuellen Umfeld verlangsamen.
 
Quelle und Vorschaufoto: ArcelorMittal Europe
 

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