Lokalisierung von Schweißnähten in modernen Fertigungsprozessen
von Alfons Woelfing
Die Forderungen nach der Gewährleistung mechanischer Eigenschaften wie Festigkeit setzen voraus, dass die Schweißnaht, beispielsweise beim Biegen von längsgeschweißten Rohren, in der neutralen Phase liegt. Auch wird beispielsweise bei Pressenlinien das zu verarbeitende Coilmaterial immer häufiger an den Enden automatisch verschweißt, um Verluste von Zeit und Material zu vermeiden. Dies bedingt jedoch, dass man die Lage der Schweißnähte in Bezug auf das Werkzeug kennt, um es vor Beschädigungen zu schützen.
Die Firma Roland Electronic GmbH beschäftigt sich seit vielen Jahren erfolgreich mit der Lösungsfindung für die Lokalisierung von Schweißnähten in modernen Fertigungsprozessen. Grundlage für diese zerstörungsfreie Verfahren sind die metallurgisch unterschiedlichen Gefüge von Schweißnaht und Grundmaterial. Nebensächlich ist es dann, ob es sich um Eisen- oder Nichteisenmetalle handelt. Vereinfacht dargestellt, dringt man mit Hilfe eines verfahrensspezifischen elektrischen und/oder magnetischen Feldes in das zu prüfende Material ein. In einer Art Vergleichsmessung wird dann eine Gefügeabweichung (Inhomogenität) zum Grundmaterial gesucht und erkannt. Aufgrund dieses Messprinzips ist es möglich, auch für das Auge unsichtbare Nähte zu erkennen und zu detektieren.
Eine sehr einfache Menüführung erlaubt es, die optimalen Parameter zur Lokalisierung von Schweißnähten produktabhängig zu finden. Das Schweißnahterkennungssystem SND40 der Roland Electronic besteht aus einem Sensor, Kabelverbindungen und einer Steuer- beziehungsweise Auswerteelektronik. Als Schnittstelle zur übergeordneten Steuerung sind alle gängigen Busversionen, aber auch eine einfache I/O-Schnittstelle erhältlich.
Das Unternehmen präsentiert seine Produkte vom 25. bis 29.9. auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Düsseldorf in Halle 14, Stand B03.
Quelle und Foto: Roland Electronic GmbH