Lernreise über Industrie 4.0

von Alexander Kirschbaum

Um Unternehmen aus Baden-Württemberg bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution zu unterstützen, hat die Robert Bosch GmbH mit dem Fraunhofer IPA und dem Macils Management Centrum die Lernreise »Industrie 4.0 live« ins Leben gerufen. Im Zeitraum von zwei Jahren sollen die Teilnehmer zehn Vorreiter in Sachen Industrie 4.0 besuchen und sich Anregungen für die eigene Produktion einholen. Der Auftakt fand am 28. und 29. Juni bei Bosch in Blaichach statt.

Über 140 Teilnehmer aus 30 Unternehmen sind der Einladung in die Referenzfabrik der Robert Bosch GmbH gefolgt, um mit den Erfahrungswerten ihre eigenen Planungs- und Produktionsprozesse zu optimieren. Hier erhielten sie u. a. Einblicke in die vernetzte Montage, das Werkzeug- und Energiemanagement und das Operator Support System. Viele zeigten sich beeindruckt, wie weit die Industrie-4.0-Technologien schon entwickelt sind. »Es ist spannend zu sehen, in welchem Umfang Industrie 4.0 bei Bosch in Blaichach umgesetzt und angewendet wird«, so Daniel Fellner von der Mahle International GmbH nach der Auftaktveranstaltung.

Teilnehmer profitieren von Best-Practice-Beispielen
 
IPA-Institutsleiter Prof. Thomas Bauernhansl sieht einen großen Mehrwert darin, von den Erfahrungen der Vorreiter zu lernen und sich auszutauschen. »Sich dem digitalen Wandel zu stellen ist nicht eine Frage des ob, sondern eines Frage des wann. Dabei sein ist alles – deshalb haben wir diese Lernreise für die, die noch zögern, organisiert«, so der Experte.Neben den Unternehmensbesuchen finden begleitende Workshops statt, in denen die Teilnehmer Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen diskutieren. Die nächste Station ist am 10. und 11. Oktober bei SEW-Eurodrive in Bruchsal angesetzt. Eine Anmeldung über die Stuttgarter Produktionsakademie (SPA) ist noch möglich.
 
 
Quelle: Fraunhofer IPA Bildtext: Der Auftakt der Lernreise »Industrie 4.0 live« fand bei Robert Bosch in Blaichach statt. (Foto: IPA)

 

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