Kräftiger Dämpfer für den Welthandel

von Hubert Hunscheidt

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Februar saisonbereinigt um 3,6 Punkte auf 117,1 gefallen. Dabei ist der Containerumschlag vor allem in China kräftig zurückgegangen. Aber auch in den europäischen Häfen ist er deutlich gesunken.

Das Wichtigste in Kürze:

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im Februar von 120,7 (revidiert) auf 117,1 Punkte deutlich gefallen.

Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im Februar gegenüber dem Vormonat von 111,1 (revidiert) auf 106,0 gesunken.

In den chinesischen Häfen kam es zu einem kräftigen Rückgang des Containerumschlags. Der Index ging von 130,6 auf 106,9 zurück. Die Daten dürften aber zumindest teilweise durch das chinesische Neujahrsfest verzerrt sein.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Die Erholung des Containerumschlags hat erneut einen Dämpfer erhalten. Dabei dürften die Sanktionen gegen Russland bisher nur einen Teil des Rückgangs in den europäischen Häfen erklären, hinzu kommen nach wie vor die Engpässe bei den Transportkapazitäten.“

Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. / Foto: Fotolia

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