Konsumklima: Stabil auf gutem Niveau

von Alfons Woelfing

Die Stimmung der Verbraucher zeigt im November auf einem überaus guten Niveau keine nennenswerten Veränderungen. Die Konjunkturerwartung legt leicht zu, während Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung leicht zurückgehen. GfK prognostiziert für Dezember einen gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert des Konsumklimas von 10,7 Punkten.

Nach wie vor sehen die Verbraucher die deutsche Wirtschaft auf einem klaren Wachstumskurs. Die Konjunkturerwartung bestätigt ihr sehr gutes Niveau und legt sogar geringfügig zu. Auch Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung können sich im November behaupten, wenn auch mit geringen Einbußen. Das Niveau dieser Indikatoren ist ebenfalls überaus hoch. Die gescheiterten Sondierungsverhandlungen über die Bildung einer sogenannten Jamaika-Koalition finden in den vorliegenden Daten keine Berücksichtigung, da die Befragung zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen war.

Konjunkturerwartung stabilisiert sich

Nach den spürbaren Zuwächsen im Vormonat legt die Konjunkturerwartung im November nur wenig zu. Der Indikator verzeichnet ein Plus von 0,8 Zählern und steigt damit auf 44,3 Punkte. Gegenüber dem entsprechenden des Vorjahreszeitpunkt steht ein Zugewinn von 29 Punkten zu Buche.

Mit diesen optimistischen Konjunkturaussichten stehen die Konsumenten nicht alleine. Sowohl die Unternehmen wie auch Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um etwa 2 Prozent steigen wird. Damit wurden die Prognosen von Beginn dieses Jahres von etwa 1,5 Prozent deutlich nach oben korrigiert. Dieser Aufschwung soll sich auch im kommenden Jahr in etwa gleichem Umfang fortsetzen.

Ein Grund für diese Dynamik liegt sicherlich in der Tatsache begründet, dass der Aufschwung derzeit auf einem überaus breiten Fundament steht. Denn zum guten BIP-Wachstum tragen sowohl der Konsum, wie auch die anziehenden Investitionen sowie die Exporte bei. Dies zeigen die kürzlich veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum BIP im dritten Quartal. Demnach sind für den realen Zuwachs von 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich insbesondere auch die Anlageinvestitionen der Unternehmen verantwortlich.

Quelle: GfK / Foto: fotolia

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