Kompromiss zur Sanierung des Schienennetzes

von Hubert Hunscheidt

Deutschland macht Schritt für Schritt sein marodes Schienennetz wieder fit für die Zukunft. Nach langen Verhandlungen haben Bund und Länder einen Kompromiss für das Jahrhundertprojekt Sanierung und Digitalisierung der Bahnstrecken erzielt.

Kernpunkte der hart erkämpften Einigung: Neben Generalsanierungen auf Hauptstrecken wird auch das übrige Netz auf Vordermann gebracht. Durch Digitalisierung und neue Steuerungssysteme soll die Kapazität deutlich gesteigert werden. Zudem fließen erstmals Bundesmittel in die Modernisierung von Bahnhofsgebäuden ein.

Die Deutsche Bahn kann dank des politischen Durchbruchs nun ihre Sanierungsoffensive der kommenden Jahre verlässlich planen und finanzieren. Strecken werden bei Totalerneuerung komplett gesperrt statt im Betrieb saniert. Bund und Länder teilen sich die Kosten für Schienenersatzverkehr auf Straße und Schiene. Auch die Digitalisierung der Infrastruktur und Züge kann dank der neuen gesetzlichen Grundlage konsequent angegangen werden. Eine Koordinierungsstelle steuert den Mega-Modernisierungsplan und sorgt für effiziente Umsetzung.
Mit dem historischen Kompromiss sind die Weichen für eine leistungsfähige Schienenmobilität der Zukunft gestellt. Es ist der größte Modernisierungsschub seit Jahrzehnten.

Quelle und Foto: marketSTEEL

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