Kompetenzen und Lösungen für die Metallverarbeitung
von Alfons Woelfing
Auf der Weltweitleitmesse für Arbeiten im Bereich Fügen, Trennen und Beschichten, die vom 25.09. bis 29.09.2017 in Düsseldorf stattfindet zeigt der international tätige Automatisierungskonzern auf dem Gemeinschaftsstand von KUKA Industries und KUKA Roboter seine Kompetenzen und Lösungen für die gesamte metallverarbeitende Branche sowie für die Automobilindustrie.
"Derzeit beobachten wir den Trend, dass die Fertigungstiefe gerade bei den Automobilzulieferern steigt. Für ihre Schweißtätigkeiten erwarten sie hochdynamische Lösungen, die gleichzeitig genügend Flexibilität für Adaptionen bieten“, sagt Werner Angerer, Application Product Managerbei der KUKA Roboter GmbH. Auf dem Gemeinschaftsstand von KUKA Industries und KUKA Roboter mit 350 Quadratmetern präsentiert KUKA in Halle 13, Stand F14, ihre Automatisierungsexpertise im Bereich Schweißen. Von ready2_use Paketen, dem passenden Roboter, über die geeignete Software, bis zur vernetzten Gesamtanlage - am KUKA Messestand finden Anwender für jede Schweißanforderung die passende Lösung.
Alles im Blick: Schweißanlage 4.0
„Nur wer alle Daten im Blick hat, kann seine Prozesse verbessern“, sagt Siegfried Heißler, Vice President ARCLAS bei KUKA Industries. „Die Digitalisierung der Anlagen ist deshalb der logische Entwicklungsschritt für die Unternehmen.“ Nur so könnten sie auf die veränderten Marktgegebenheiten wie kürzere Produktzyklen und Diversifikation reagieren und den Wettbewerbern Paroli bieten. KUKA Industries unterstützt ihre Kunden hierbei mit ihrem langjährigen Prozess-Know-how im Schweißen und macht die Produktion fit für die Zukunft. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN können Messebesucher einen Einblick in eine Schweißanlage 4.0 erhalten. Vom Laserschneiden über das Punktschweißen bis hin zum Schutzgasschweißen: Die Anlage soll ein mögliches Fertigungsszenario simulieren. Dabei werden alle Daten gesammelt und für den Kunden bereitgestellt. Mit einer KUKA Software zur Prozessüberwachung und Dokumentation, werden die Daten überwacht, elektronisch archiviert und stehen daher für weitere Analysemöglichkeiten zum Beispiel in Cloud-Systemen zur Verfügung. So erhalten Standbesucher den Überblick: u.a. über den allgemeinen Anlagenstatus, Prozessdaten zur aktuellen Bearbeitung des Bauteils, die Schweißqualität des Bauteils und anstehenden Wartungen. Bei Interesse können die Daten auch auf die mobilen Endgeräte gespielt werden. Dies funktioniert ganz einfach über das Scannen des QR-Codes.
Höchste Performance für jeden Anwendungsfall
Herzstück einer dieser modularen Zellen ist das neue KUKA ready2_spot speed Paket. Das vorkonfigurierte und getestete Bundle ist nach wenigen Handgriffen betriebsbereit. Besonders Zulieferer aus der Automobilbranche bekommen damit ein Tool in die Hand, Punktschweißapplikationen für das Fügen von Stahl- und Aluminiumteilen schnell und einfach umzusetzen. „Mit unseren ready2_use Paketen demonstrieren wir, wie die Zusammenarbeit in einer globalen Welt unter Partnern aussehen kann. Die Applikations-Pakete lassen sich punktgenau den jeweiligen Marktanforderungen entsprechend anpassen“, erklärt Angerer. Die dabei eingesetzte Zusatzsoftware KUKA.ServoGun BASIC ist ebenfalls auf der Messe zu sehen. Das Software-Technologiepaket ermöglicht höchste Prozessqualität und vereinfacht die
Inbetriebnahme, Kalibrierung und auch die Programmierung von Punktschweißapplikationen mit Servozangen. Sie beinhaltet zudem ausgiebige Diagnosefunktionen und ist über KUKA.WorkVisual einfach zu installieren.
Zuwachs für die Produktfamilie
Der KUKA Roboter KR CYBERTECH ARC HW feiert auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Europapremiere. Das Besondere: Mit einer Armlänge von 2100 Millimeter verfügt der Roboter über die größte Reichweite seiner Klasse auf dem Markt. Die Produktfamilie KR CYBERTECH ARC ist für Bahnapplikationen wie Schutzgasschweißen ausgelegt. Mit der Erweiterung um eine 50-Millimeter-Hollow-Wrist Hand (HW) können Schweißarbeiten nun noch präziser durchgeführt werden. Der Grund: Die Grundachsbewegung wird damit deutlich reduziert. Neben einem hochpräzisen Roboter sind auch passende Positionierer für ein optimales Schweißergebnis entscheidend. In Düsseldorf zeigt KUKA davon zwei Neuheiten. Der KP3-V2H S ist der schnellste drei-Achs-Positionierer auf dem Markt. Mit Indexzeiten von gerade zwei Sekunden hilft er, Taktzeiten zu reduzieren. Der kompakte zwei-Achser KP2-HV500 seinerseits stellt die durchgängige optimale Bearbeitungsposition des Werkstücks sicher.
Quelle und Fotos: KUKA AG