Kohlekraftwerke könnten weltweit wirtschaftlich ersetzt werden

Energiewende für Klimaschutz und Wirtschaft

Die wegweisende Studie "Switch coal profitably to renewable energy" zeigt eine vielversprechende Perspektive: Die Stilllegung von rund 90 Prozent der weltweit existierenden Kohlekraftwerke bis 2030 könnte nicht nur einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern wäre auch ökonomisch sinnvoll.

Globale CO2-Einsparungen durch Kohleausstieg

Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass durch den Ersatz fossiler Kohlekraftwerke durch Erneuerbare Energien jährlich fast zehn Gigatonnen CO2 eingespart werden könnten. Das entspricht etwa einem Viertel der globalen Emissionen und könnte das 1,5-Grad-Ziel der Weltklimakonferenz in Reichweite halten.

Deutschland als Vorreiter bei erneuerbaren Energien

Auch in Deutschland hat der Ausstieg aus der Kohleverstromung nicht nur ökologische Vorteile. Die Studie zeigt, dass die 58 untersuchten Kohlekraftwerke in Deutschland wirtschaftlich durch erneuerbare Energien ersetzt werden könnten. Trotz einer Anfangsinvestition von 120 Milliarden Euro würde sich über 30 Jahre ein beachtlicher Gewinn von über 550 Milliarden Euro ergeben.

Wirtschaftlichkeit und globale Anwendbarkeit

Die Experten sind sich einig: Der Ersatz von Kohlekraftwerken durch Erneuerbare Energien ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch vorteilhaft. In fast allen Ländern der Welt könnten die Kosten für die Stromerzeugung aus Sonne und Wind mit denen der Kohleverstromung konkurrieren, was einen globalen Umstieg ermöglichen würde.

Fazit

Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit und die wirtschaftlichen Chancen einer globalen Energiewende. Ein konsequenter Umstieg auf erneuerbare Energien könnte nicht nur das Klima schützen, sondern auch zu erheblichen wirtschaftlichen Gewinnen führen. Es ist an der Zeit, die Weichen für eine nachhaltige und profitable Energiezukunft zu stellen, so die Autoren der Studie.

Quelle: EduClimate gemeinnützige UG / Foto: marketSTEEL