Klöckner senkt Prognose für 3. Quartal

von Alexander Kirschbaum

Klöckner & Co wird seine Prognose für das 3. Quartal  nach eigenen Angaben verfehlen. Grundlage für die ursprüngliche Prognose zwischen 45 und 55 Mio. € war die Annahme einer leichten Erholung der Preise bei robuster Nachfrage. Auf Basis vorläufiger Zahlen erwartet das Unternehmen nunmehr ein operatives Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen in einer Größenordnung von 30 Mio. €. Der Ergebnisrückgang liegt Klöckner zufolge in den schlechten Marktbedingungen durch weiter fallende Preise und eine schwache Nachfrage für Stahl- und Metallprodukte begründet.

Entgegen der allgemeinen Markterwartung waren die Stahlpreise vor allem aufgrund weiter fallender Notierungen für chinesische Stahlexporte erneut rückläufig. Dadurch kamen laut Klöckner die Margen unter Druck und es wurden Bestandsabwertungen erforderlich. In Erwartung weiter fallender Preise entwickelte sich zudem die Nachfrage sehr schleppend.

Das Unternehmen rechnet damit, dass sich die preis- und mengenbedingten Belastungen im 4. Quartal zunächst fortsetzen werden. Damit geht Klöckner für das gesamte Geschäftsjahr 2015 weiterhin davon aus, dass das operative Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen deutlich hinter dem Vorjahreswert zurückbleiben wird. Trotz der Ergebnisbelastungen erwartet der Konzern für das Gesamtjahr einen positiven Free Cashflow.

Im Geschäftsjahr 2016 wird das operative Ergebnis (EBITDA) auch bei einem lediglich stabilen Marktumfeld Klöckner zufolge voraussichtlich deutlich steigen und damit auch das Konzernergebnis wieder spürbar positiv ausfallen. Zusätzliche positive Impulse könnten sich aus den in den USA und Europa eingeleiteten Antidumping-Maßnahmen vor allem gegen chinesische Exporte ergeben.

Quelle: Klöckner & Co SE  Bildtext: Die Duisburger Konzernzentrale (Foto: Klöckner & Co SE)

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