Klöckner forciert digitale Transformation

von Alexander Kirschbaum

Im Geschäftsjahr 2017 konnte Klöckner seinen Umsatz um 9,8 % auf 6,3 Mrd. € und das operative Ergebnis (EBITDA) um 12,3 % auf 220 Mio. € steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nach Angaben des Duisburger Stahlhändlers haben neben der positiven Preisentwicklung vor allem Effekte aus internen Optimierungsmaßnahmen zu dem Anstieg beigetragen. Das Konzernergebnis verbesserte sich von 38 Mio. € auf 102 Mio. €. "Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine auf 30 Cent erhöhte Dividende vorschlagen", so Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE.

Neue Industrieplattform XOM

Besonderes Augenmerk richtet der Stahlhändler im Rahmen der Strategie „Klöckner & Co 2022“ auf die digitale Transformation. So wuchs der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil von 13 % auf 18 %. Seit Ende letzten Jahres werden die Onlineshops durch die Öffnung für Anbieter komplementärer Produkte zu Marktplätzen ausgebaut. Parallel dazu ist bereits die erste Version der offenen Industrieplattform XOM live gegangen, die auch für direkte Wettbewerber des Unternehmens offen ist.

Für 2018 erwartet das Unternehmen in seinen wesentlichen Absatzmärkten Europa und USA einen Anstieg der realen Stahlnachfrage von 1 % bis 2 % bzw. rund 3 %. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Stahlhändler mit einem leicht zunehmenden Konzernumsatz und einem operativen Ergebnis zumindest auf dem Niveau des Vorjahres.

Quelle und Vorschau-Foto: Klöckner

Zurück